Rheinische Post Ratingen

Lintorf feiert dritten Sieg in Folge

Nach dem 25:24 gegen den LTV Wuppertal ist der Klassenver­bleib in der Handball-Oberliga plötzlich wieder drin.

- VON WERNER MÖLLER

LINTORF Kalle Töpfer hat alles drauf, was der Handball so bietet. Seine Lintorfer waren im Oberliga-Heimspiel gegen den LTV Wuppertal in der Endphase mit ihren Kräften restlos am Ende, eroberten sich aber in der Schlussmin­ute bei knapper 25:24-Führung den Ball. 55 Se-

„Wir haben es doch immer gesagt – wir sind noch längst nicht abgestiege­n“

Kalle Töpfer kunden waren noch zu spielen und eine Auszeit konnte nicht mehr genommen werden. Dennoch gelang es dem Trainer nach einem Wuppertale­r Foul, seine Schützling­e um sich zu versammeln, und dabei impfte er ihnen ein, keinen Wurf mehr zu riskieren. Zeitspiel war längst angezeigt, aber den Ball rückten die Lintorfer nicht mehr heraus. Das war der Sieg, 25:24 (15:9), der dritte innerhalb einer Woche, der Klassenerh­alt ist plötzlich wieder im Bereich des Möglichen.

„Jetzt müssen wir zusehen, dass möglichst viele Fans am kommenden Samstag mitfahren nach Neukirchen“, sagt Kalle Töpfer. „Dann können wir auch dort gewinnen. Saisonabsc­hließend kommen die Angermunde­r. Wir haben es doch immer gesagt – wir sind noch längst nicht abgestiege­n.“

Was seine Lintorfer gegen den LTV Wuppertal bis tief in die zweite Hälfte zu bieten hatten, das war ordentlich. Allen voran Torwart Tobi Töpfer, der bis zur 52. Minute zwölf Bälle abwehrte. Aber auch Andreas Kropp überzeugte mit RückraumAk­tionen und wuchtigem Kreisläufe­rspiel, dann Janis Löwenstein im halbrechte­n Rückraum und Routinier Christoph Lesch an der rechten Seite stellen die Gäste mit feinen Einzelakti­onen immer wieder vor größe Probleme. Wobei ihnen geschlosse­ne und variable Spielzüge entgegen kamen.

20:13 führten die Lintorfer nach 40 Minuten, aber man kennt das Problem. Die genannten Leistungst­räger konnten dieses hohe Niveau nicht durchhalte­n und der LTV Wuppertal ist kein Team, was man locker weghaut. Nach 57 Minuten lagen die Hausherren 23:24 hinten. Sollte das der Abstieg sein? Stefan Sossalla hatte noch Kräfte frei, er war wenig eingesetzt worden, er er- zielt den 24:24-Ausgleich. Auch ein geschickte­r Schachzug des TrainerTea­ms Kalle Töpfer und Dirk Bauerfeld. Ein über weite Strecken geschonter Spieler musste ran und der Linkshände­r erfüllte diese Aufgabe bestens.

Der LTV wollte beide Punkte mitnehmen und nahm 90 Sekunden vor dem Ende erneut seinen Torwart heraus. Dann holte sich die Lintorfer Abwehr den Ball und Tim Bauerfeld konnte ihn zum 25:24 ins leere Tor werfen. Diesen knappen Vorsprung brachten die Hausherren über die Zeit. TuS 08: Töpfer, Gerdes – Markus Sossalla, Lesch 5, Löwenstein 6, Kropp 5/1, Ziebold 2, Bauerfeld 2, Pfeiffer, Haverkamp 2/1, Friedrich, Obermayer, Stefan Sossallla 3, Semmler.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Andreas Kopp überzeugte gegen die Wuppertale­r und erzielte fünf Treffer.

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