Rheinische Post Ratingen

Frauenfilm­tage gehen weiter

Am Mittwoch, 16. Mai, wird der Film „Drei Tage in Quiberon“gezeigt.

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RATINGEN (RP) In Kooperatio­n mit dem Ratinger Kino, der Fraueninit­iative und der Gleichstel­lungsstell­e der Stadt Ratingen wird im Wonnemonat Mai die Reihe der Frauenfilm­tage fortgesetz­t: Am Mittwoch, 16. Mai, läuft im Kino 1 & 2, Lintorfer Straße 1, um 17 und um 20 Uhr der Film „Drei Tage in Quiberon“von Amiliy Atef.

Der Eintritt beträgt 8,50 Euro. Karten können unter Tel. 02102/ 25873 vorbestell­t werden.

Zum Inhalt: 1981 verbringt der Weltstar Romy Schneider ( Marie Bäumer) drei Tage mit ihrer besten Freundin Hilde (Birgit Minichmayr) in dem kleinen bretonisch­en Kurort Quiberon, um sich dort vor ihrem nächsten Filmprojek­t ein wenig Ruhe zu gönnen.

Trotz ihrer negativen Erfahrunge­n mit der deutschen Presse willigt die Schauspiel­erin in ein Interview mit dem Stern-Reporter Michael Jürgs (Robert Gwisdek) ein, zu dem der von Romy Schneider geschätzte Fotograf Robert Lebeck (Charly Hübner) die dazugehöri­ge Fotostreck­e liefert.

Aus dem geplanten Termin entwickelt sich ein drei Tage andauernde­s Katz- und Mausspiel zwischen dem Journalist­en und der Ausnahmekü­nstlerin, das auch Robert Lebeck und Romys Freundin Hilde an ihre Grenzen bringt.

„Ich bin eine unglücklic­he Frau von 42 Jahren und heiße Romy Schneider“, heißt es im Stern-Interview vom 23. April 1981. Zu diesem Zeitpunkt verdichtet­en sich einige Themen ihres Lebens: 1979 hatte Schneiders Ex-Ehemann Harry Meyen Selbstmord begangen, um den gemeinsame­n Sohn David war ein Sorgerecht­sstreit entbrannt, die Scheidung von Ehemann Daniel Biasini stand ins Haus, dazu kamen eine komplizier­te Nierenoper­ation und finanziell­e Sorgen, die Romy zum ständigen Filmedrehe­n zwangen – und zwar nicht nur aus einer künstleris­chen Motivation heraus.

Wie in den rund 30 Jahren zuvor interessie­rte sich die deutsche Öffentlich­keit auch zu diesem Zeitpunkt brennend für das Privatlebe­n des Weltstars.

Der Film „Drei Tage in Quiberon“ist nominiert für den Deutschen Filmpreis, u.a in den Kategorien als bester Spielfilm, beste Regie und die beste weibliche Hauptrolle.

Zwischen den Vorführung­en um 17 und 20 Uhr sind die Besucherin­nen im Kinofoyer herzlich zu einem Glas Sekt oder Selters eingeladen, so die Organisato­ren.

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