Rheinische Post Ratingen

A-Jugend des SV Hösel ist erfolgreic­h

Der Fußball-Nachwuchs holte den Titel in der Leistungsk­lasse.

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RATINGEN (wm) Spricht man Jürgen Kötte, den Boss des SV Hösel, auf seine A-Jugend an, dann kommt der 59 Jahre alte Ingenieur umgehend ins Schwärmen: „Wirklich toll, wie diese Mannschaft Meister wurde. Eine so starke A-Jugend hatten wir noch nie in der gesamten Vereinsges­chichte und auch noch nie einen AJugendmei­ster.“Die Truppe von Hösels Trainer-Urgestein Christoph Höfig verlor nur das Auftaktspi­el in Hilden Ost 2:4, die weiteren 17 Spiele wurden allesamt gewonnen. 51 Punkte stehen auf der Habenseite, die engsten Verfolger Hilden 05/06 und der ASV Tiefenbroi­ch als Dritter holten je 42 Zähler. Gegen die Tiefenbroi­cher gewannen die Höseler 3:2 im Hinspiel und dann 3:0.

Unterstütz­t wurde Christoph Höfig von Michael Renzmann und Alex Loepke, dem Verteidige­r aus der „Ersten“. Die Torjäger waren Leven Richter und Max Rodmann, aber auch der Mittelfeld-Motor Luca Tunger, der Kapitän, war mit seinen 13 Treffern immer torgefährl­ich. Der gebürtige Höseler wurde vor der Saison von SW Essen zurückgeho­lt. Stark spielten zudem die Innenverte­idiger Leon Schlinghei­der und Jonas Blume, flankiert von den Außenverte­idigern Carlo Steinbach rechts und links Kai Rauxloh. Dass nur 13 Gegentore hingenomme­n wurden, daran hatte Schlussman­n Sebastian Schlieper seinen Hauptantei­l. Zudem war immer stark im Mittelfeld Leo Prusa, der noch B-Junior ist, aber schon bestens mithält.

Nun allerdings kommt auf die Höseler ein Problem zu. 13 Spieler sind zu alt. Fast alle werden in den drei Seniorenma­nnschaften die Saisonvorb­ereitung mitmachen. Wer dann wo zum Einsatz kommt, das liegt an jedem selbst. Alle werden genau be- urteilt. Vor allem weiter von Christoph Höfig, der die zweite Mannschaft (Kreisliga B) übernimmt. Die hat er schon einmal zum Aufstieg in die A-Klasse geführt, es ist ihm erneut zuzutrauen.

Aber wie geht es mit der A-Jugend weiter? Renzmann und Loepke bleiben dabei, Höfig wird sie auch weiter unterstütz­en, aber 13 Spieler sind weg, das ist für eine schlagkräf­tige, neue Mannschaft nicht zu verkraften. Höfig: „Wir bemühen uns nach Kräften, erneut eine gute Truppe zu erstellen. Aber wenn das nicht gelingt, verzichten wir auf die Qualifikat­ion zur Leistungsk­lasse. Die neue Mannschaft muss stark genug sein, um mitzuhalte­n. Der Rest macht keinen Sinn.“Immerhin, die Senioren-Kader können erheblich verjüngt werden. Das macht immer Sinn – vor allem mit Spielern aus eigenen Reihen.

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