Mehr „Eddy“für die Stadt
Die Zahl der E-Roller wird erst auf 300, dann auf 500 aufgestockt – auch das Gebiet wächst.
Die „Eddys“sind klein, grün und leise – und flitzen künftig in noch größerer Zahl durch die Düsseldorfer Innenstadt. 300 statt wie bisher 100 Elektroroller werden von den Stadtwerken bereitgestellt, eine weitere Aufstockung ist geplant. Im Sommer sollen noch einmal 200 EScooter dazu kommen.
Gleichzeitig wird das Geschäftsgebiet, das bisher auf den Innenstadtbereich beschränkt war, um knapp 40 Prozent ausgeweitet: Beliebte Freizeitadressen wie der Aquazoo können nun angesteuert werden. Hinzu kommen auch zentrale Teile von Lörick/Heerdt, Stockum, Flingern-Nord/Grafenberg, Eller/Lierenfeld und Bilk.
Ausgenommen sind dafür inzwischen die Grünanlagen und Parks der Stadt. Damit soll unterbunden werden, dass – wie es doch immer mal wieder passierte – der Roller auf irgendeiner Wiese abgelegt wird. Leichte Änderungen hat man auch am Preissystem vorgenommen: Die Minute kostet weiterhin 19 Cent, gestrichen wurde die Kilometerpauschale. Die sei kaum genutzt worden heißt es.
„Eddy“entspreche den Bedürfnissen einer modernen Großstadt, betont Stadtwerke-Chef Udo Brockmeier, „er bringt wichtige Bestandteile künftiger urbaner Mobilität zusammen“. Das System entlaste die städtischen Straßen, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. Gleichzeitig sinke die Umweltbelastung. Über 7000 registrierte Kunden gibt es bereits, das Gros kommt aus Düsseldorf selber.
Um das System zu nutzen, muss man sich entweder über die Homepage (www.eddy-sharing.de) oder die App anmelden und dann den Führerschein prüfen lassen. Die Erstanmeldung kostet zehn Euro.
Auf der App werden übrigens nur Roller angezeigt, die fahrtüchtig sind. Sinkt die Akkuladung unter einen bestimmten Pegel, tauchen sie nicht mehr auf, bis der Akku ausgetauscht wurde – und „Eddy“wieder losflitzen kann.