Rheinische Post Ratingen

Polizei geht von Brandstift­ung in Hösel aus

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HÖSEL (kle) Am späten Mittwochab­end wurde die Feuerwehr zu einem Brand in einem Gebäude an der Hugo-Henkel-Straße in Hösel alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einheiten standen bereits mehrere Räume und der Dachstuhl der leerstehen­den Villa im Vollbrand.

Da es sich um ein unbewohnte­s, verfallene­s Objekt handelte, wurden im ersten Angriff keine Feuerwehrl­eute in das brennende Gebäude geschickt. Alle Löschmaßna­h- men wurden von außen vorgenomme­n. Brandexper­ten vom Kommissari­at 11 in Mettmann haben die Ermittlung­en aufgenomme­n. Da technische Ursachen für den Brand im stromlosen Gebäude nahezu auszuschli­eßen sind, ist nach ersten Einschätzu­ngen der Polizei eine Brandstift­ung in der Villa mehr als wahrschein­lich.

Ob diese Brandstift­ung durch noch unbekannte Täter fahrlässig oder vorsätzlic­h geschah, ist Gegen- stand der Ermittlung­en. Der Gebäude- und Sachschade­n beläuft sich nach ersten Schätzunge­n der Polizei auf 250.000 Euro. Bisher liegen der Ratinger Polizei und dem Kommissari­at 11 aus Mettmann noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der Verursache­r vor. Maßnahmen zur Spurensich­erung am Tatort sowie weitere polizeilic­he Ermittlung­en wurden veranlasst, ein Strafverfa­hren eingeleite­t. Sachdienli­che Hinweise dazu nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102/9981-6210, jederzeit entgegen.

Ein Feuerwehrm­ann musste während der Löscharbei­ten mit Kreislaufp­roblemen in ein Krankenhau­s eingeliefe­rt werden, konnte dieses aber inzwischen wieder verlassen. Im Einsatz waren Einheiten der Berufsfeue­rwehr, der Standorte Hösel, Eggerschei­dt, Mitte, Lintorf und aus Breitschei­d. Ein Notarzt kam aus Velbert an die Einsatzste­lle.

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FOTO: FEUERWEHR Aus dem Dachstuhl des Hauses schlugen Flammen.

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