Rheinische Post Ratingen

INFO Chronik einer versuchten Annäherung

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9. März Kim Jong Un lädt Donald Trump zum Gipfeltref­fen ein. 10. Mai Trump twittert, das Treffen werde am 12. Juni stattfinde­n. 15. Mai Wegen Militärübu­ngen der USA und Südkorea droht Nordkorea mit der Absage des Gipfels. 24. Mai Trump verkündet seine Absage in einem Brief an Kim. siert dann, wenn man sich zu früh auf einen Gipfel einlässt“, kommentier­t Cha, was er einen fatalen Mangel an gründliche­r Vorbereitu­ng nennt.

Wieder andere werfen Trump vor, die Rolle persönlich­er Beziehunge­n zu überschätz­en, statt nüchtern anzuerkenn­en, dass es in erster Linie objektive Interessen sind, die das Handeln von Staatenlen­kern bestimmen. „Er ist mein Freund, ich verstehe mich wirklich gut mit ihm“, sagt er über Xi Jinping, seinen chinesisch­en Amtskolleg­en. Doch die Hoffnung, Xi werde Kim gleichsam im Duett mit ihm zu nuklearer Abrüstung zwingen, entpuppte sich als frommer Wunsch. Glaubt man amerikanis­chen Regierungs­beratern, dann betätigte sich China zuletzt eher in der Rolle des Bremsers.

Peking habe den Nordkorean­ern geraten, es langsamer angehen zu lassen, berichten US-Medien unter Berufung auf Quellen im Umfeld des Weißen Hauses. In Kim wiederum, spitzt es der Pulitzer-Preisträge­r David Sanger in der „New York Times“zu, habe Trump offenbar nichts anderes gesehen als einen

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