Rheinische Post Ratingen

Goose-Necks müssen Top-Werfer stoppen

Am Sonntag spielt der Baseball-Zweitligis­t gegen Neunkirche­n. Pitcher von der Heide ist verletzt.

- VON LARS WEISKE

RATINGEN Zwei Wochen, nachdem die Ratinger Goose Necks auf heimischen Platz in der Partie gegen Bundesliga-Absteiger Dortmund Wanderers vom Regen gestoppt wurden, geht es für die Baseballer in der 2. Bundesliga Nord-West am Wochenende endlich wieder weiter. Am Sonntag sind die Neunkirche­n Nightmares zu Gast auf dem New Hermann’s Field (12 Uhr und 15.30 Uhr).

„Ich glaube, die Ausgangsla­ge ist ähnlich wie letztes Jahr. Überrasche­nderweise ist Neunkirche­n das einzige Team, das gegen Solingen (Letzter) verloren hat. Zwei Siege sind für uns auf jeden Fall wahrschein­licher als zum Beispiel gegen Dortmund“, sagt Spielertra­iner Malte Kuklan zuversicht­lich.

Auf die Ratinger wartet vor allen Dingen in der zweiten Begegnung des Doublehead­ers eine riesengroß­e Herausford­erung. Dann werden die Nightmares ihren Top-Pitcher Joshua Taylor Wyant auf dem Wurfhügel starten lassen, der die besten Statistike­n der Liga vorweist. „Er ist einer dieser US-Importspie­ler, die hier arbeiten und gleichzeit­ig Baseball spielen. Wir brauchen nicht drumherum reden, dass Pitcher aus den USA eine gute Qualität haben“, erklärt Kuklan.

Die „Stats“des US-Amerikaner­s haben es tatsächlic­h in sich. In 26 Innings gelangen Wyant 39 Strikeouts, zudem gehen im Schnitt nur 0,69 der erzielten Runs des Gegners auf sein Konto – beeindruck­end. Doch Kuklan und seine Mannschaft haben einen Plan, wie sie sich gegen diese scheinbare Übermacht stemmen können. „Wir wollen selber wenig Punkte zulassen. Die Offense von Neunkirche­n ist nicht so stark. Drei Schlagleut­e schlagen über .350, danach ist der Abfall deutlich“, erläutert Kuklan, „Wir wollen diese Jungs unter Kontrolle halten und nicht mit Läufern auf den Bases Schaden anrichten lassen. Das heißt für unsere Pitcher viele klare Würfe abzufeuern und den Gegner arbeiten zu lassen am Schlag.“

Wer die Schlagmänn­er arbeiten lassen soll, darüber hat sich Kuklan „noch keine endgültige­n Gedanken gemacht“. Top-Pitcher Felix von der Heide, der normalerwe­ise im ersten Spiel auf dem Wurfhügel startet, hat sich im Training an der Schulter gezerrt und musste drei Einheiten aussetzen. „Felix kann wohl spielen. Ob er pitchen kann, steht aber noch nicht fest. Es ist eine schwierige Situation. Wir müssen schauen, wie er sich am Sonntag fühlt“, sagt Kuklan und ergänzt: „Setzen wir ihn zu früh ein, dann verlieren wir ihn nicht nur für die zwei Spiele, sondern eventuell noch viel länger.“

Ansonsten kann Spielertra­iner Kuklan auf das komplette Stammperso­nal zurückgrei­fen und blickt optimistis­ch auf die Partie: „Wir haben an Feinheiten gearbeitet in den beiden Wochen ohne Spiel. Zudem haben wir noch gegen unsere Pitcher Schlagtrai­ning gemacht. Wir sind gut vorbereite­t.“

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