04/19 verschenkt Sieg im letzten Heimspiel
Der Fußball-Oberligist ist gegen Turu Düsseldorf die klar bessere Mannschaft, vergibt jedoch Chancen ohne Ende.
RATINGEN Normalerweise ist Alfonso del Cueto wirklich kein Mensch, der sich von Emotionen leiten lässt. Doch nach dem Schlusspfiff der Partie zwischen Ratingen 04/19, seinem Verein, und Turu Düsseldorf war es dem Trainer des FußballOberligisten zuviel. Er verzog sich wortlos in die Kabine. Und da blieb er erst einmal, verdaute die 1:2-Niederlage. Eine unglaublich unnötige Niederlage. Denn die Gäste aus
„Ich bin angefressen, weil wir dieses Spiel nach Hause bringen müssen“
Alfonso del Cueto Düsseldorf taten eigentlich nichts fürs Spiel, hatten kaum Chancen – und bekamen den Sieg auf dem Silbertablett serviert.
So zum Beispiel in der 63. Minute. Da konnten die Oberbilker ihr Glück kaum fassen. Einen harmlosen Ball, der in den Strafraum segelte, wollte Phil Spillmann wegschießen. Doch der Abwehrchef des RSV säbelte über den Ball – und jagte ihn unhaltbar in den eigenen Winkel. Es war der Treffer zum 1:1, der unglücklicher für die Ratinger nicht sein konnte. Denn zuvor hatte das Heimteam Möglichkeiten ohne Ende. „Schon nach 15 Minuten hätten wir 2:0 führen müssen“, sagte del Cueto, nachdem er die Sprache wiedergefunden hatte. Und sein Trainerkollege von Turu nickte anerkennend.
Bis zum ersten Treffer sollte es jedoch bis zur zweiten Halbzeit dauern. Nach 49 Minuten jubelte Erkan Ari zum ersten Mal. Da wurde er jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen. Dann traf aber Fatih Özbayrak – an seinem Geburtstag. Der Edeltechniker bekam einen langen Diagonalpass von Orhan Dombayci, setzte sich auf der linken Seite ge- konnt durch und jagte den Ball ins kurze Eck. Die Freude währte jedoch nur kurz – bis zum unglücklichen Querschläger von Spillmann.
Doch selbst danach hätten die Ratinger das Spiel eindeutig entscheiden müssen. Glück hatte Turu, als Ari einen Steilpass auf Cakici spielen wollte, der wohl alleine durch gewesen wäre. Adnan Hotic, der ExRatinger, blockte den Pass mit der Hand. Es hätte durchaus Rot für eine Notbremse geben können, zumal Hotic und Ari danach noch tät- lich aneinandergerieten. Der TuruVerteidiger kam mit Gelb mehr als glimpflich davon.
Für den größten Slapstick-Moment der Partie sorgte Carlos Penan. Einen langen Einwurf von der linken Seite verlängerte Cakici im