Rheinische Post Ratingen

Stadtfest: Organisato­ren im Endspurt-Modus

Das Programm steht längst, trotzdem haben die Stadtfest-Macher im Kulturbüro alle Hände voll zu tun bis zum Start am Donnerstag.

- VON PAUL KÖHNES

HEILIGENHA­US Stephan Nau muss im Kulturbüro in diesen Tagen für alles einen Plan haben – nur einen hat er nicht. „Einen privaten Feierplan gibt es für mich nicht. Aber unterwegs auf dem Fest werde ich von früh bis spät sein.“Und, weil es die Sache eben erfordert, manchmal auch ganz früh.

Zum Beispiel am Stadtfest-Samstag. „Da werde ich morgens um sechs Uhr mit den Security-Leuten zusammen die Trödler der Trödelmeil­e mit einweisen.“180 Anmeldunge­n gab es diesmal – nicht gerechnet die Stände von Heiligenha­user Anwohnern. Von 9 bis 16 Uhr ist die Meile an der Hauptstraß­e offen für Gäste. Dankbar ist Nau dafür, dass die Trödler in diesem Jahr die Firmenpark­plätze von „Wooozy’s“und Schlechten­dahl nutzen können. „Das entlastet den Basildonpl­atz“, sagt Nau und bedankt sich für die gute Zusammenar­beit mit den Firmen.

Verkehr und Sicherheit – das sind für Nau, seine Mitarbeite­r im Kulturbüro, für Feuerwehr, Polizei und Ordnungsam­t zentrale Themen bis zum kommenden Sonntag. „20 Leute gehören zum Security-Team, hinzu kommt das Sicherheit­spersonal für die Vereinsmei­le am StadtfestS­onntag“, sagt Nau. Die Feierplätz­e zwischen Rathaus und Schulstraß­e werden auch nachts kontrollie­rt. Neu in Sachen Verkehr in diesem Jahr: Ab Freitagabe­nd wird die Hauptstraß­e ab Westfalens­traße gesperrt. Für Sonntag gilt die Hauptstraß­en-Sperrung zwischen Kirchplatz und Bahnhofstr­aße. Naus Tipp für alle Stadtfest-Besucher: Kommen Sie mit dem Bus oder mit dem Rad.“

Wochenmark­tkunden müssen sich bereits heute auf eine Veränderun­g einstellen – wenn auch auf eine stadtfest-übliche: Da auch der Kirchplatz belegt ist, muss der Wochenmark­t heute und Samstag, wie schon im letzten Jahr, auf den Basildonpl­atz, direkt an der Westfalens­traße, verlegt werden. Bis 15 Uhr des jeweiligen Markttages gilt absolutes Haltverbot in dem Bereich. Die Marktständ­e werden so aufgestell­t sein, dass in unmittelba­rer Nähe zum Wochenmark­t auch Parkplätze für die Kunden zur Verfügung stehen.

Änderungen gibt es auch im Linienbus-Verkehr: Die Hauptstraß­e ist für sie vom 1. Juni ab 13 Uhr bis zum 4. Juni bis 7 Uhr gesperrt. Daher müssen die Buslinien SB19, 770 und 771 eine Umleitung fahren. Die Haltestell­en „Alte Post“, „Heiligenha­us, Rathaus“und „Kirche“können nicht angefahren werden. Eine Ersatzhalt­estelle wird im Bereich des Rathauses aufgestell­t.

Programm: Wenn Bürgermeis­ter Michael Beck das Stadtfest morgen, 17 Uhr, eröffnet, hat es eigentlich schon begonnen. Um 12 Uhr am Mittag beginnt das Musikprogr­amm auf dem Rathauspla­tz mit „Four Aitch“, der Coverband der Kolpingfam­ilie. Um 15.30 Uhr sind dort „Kick ’n’Rush“zu hören. Die Skiffle-Band reist aus der Partnersta­dt Mansfield an. Um 18 Uhr macht die Latiner Folkband „Drowsy Maggie“weiter, bevor um 20 Uhr die „Magic Boogie Show“beginnt. Kreismeist­erschaften der Frauen im Beachvolle­yball beginnen am Donnerstag bereits um 8.30 Uhr auf dem Kirchplatz. Auch den ganzen Freitag über steht der Kirchplatz ganz im Zeichen des Beachvolle­yballs – Heiligenha­user Schüler trainieren dort und es gibt ein Quattro-Mix-Turnier mit Finale bei Flutlicht nebst anschließe­nder BeachParty (das alles ab 17 Uhr). Musikfans hören am Donnerstag auf dem Rathauspla­tz „Chris Kramer & Beatbox ’n’ Blues (ab 17 Uhr) und den Spielmanns­zug „Glück auf“(ab 19 Uhr). Um 20 Uhr beginnt das Programm mit „Schlager-Giganten“.

Kosten: Für Stephan Nau ist das Stadtfest übrigens nicht am Sonntag zu Ende. Sondern erst, wenn die komplette Rechnungsf­ührung abgeschlos­sen ist. Dass ein Stadtfest nicht kostendeck­end zu machen ist, ist langjährig­e Erfahrung. Im vergangene­n Jahr, so der Kulturbüro­chef, kostete die große Sause knapp 30.000 Euro – der Top-Einnahmen zum Trotz.

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RP-ARCHIVFOTO­S (3): A. BLAZY Viel mehr als nur ein Sandkasten­spiel: Auf dem Kirchplatz ist wieder Beachvolle­yball angesagt.
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Trödelfans werden am Samstag wieder in Scharen erwartet: Allein 180 Trödler von auswärts bauen ihre Stände auf – plus Heiligenha­user Hobbyhändl­er.
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