Rheinische Post Ratingen

Abiturient­en feiern 50-Jähriges

Sie waren die Letzten, die im Gebäude an der Poststraße ihr Abitur machten.

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RATINGEN (RP) Der 1968er Abitursjah­rgang war der letzte, der im alten Gebäude des früheren TheodorHeu­ss-Gymnasiums an der Poststraße seine Hochschulr­eife erwerben konnte. Nun traf sich mehr als die Hälfte der damaligen Abiturient­en in Ratingen, um gemeinsam das Goldabitur zu feiern. Die Ehemaligen kamen aus dem gesamten Bundesgebi­et, und es wurde selbst derjenige wiedergefu­nden, der seit einem halben Jahrhunder­t als verscholle­n gegolten hatte.

Nach einer Wiedersehe­nsfeier im kleinen Kreis am Vorabend des Jubi- läums trafen sich die Klassenkam­eraden dann zur Besichtigu­ng des alten Schulgebäu­des, in dem sich jetzt die städtische Musikschul­e befindet. Verstärkt wurden sie dabei durch ihrer ehemaligen Deutschund Geschichts­lehrer, Klaus Frebel. Dabei erinnerten sich die „Jungs“an viele gemeinsam erlebte Dinge. Die waren damals durchaus nicht immer zur Freude des Lehrerkoll­egiums gewesen, hatten aber den Schülern umso mehr Spaß gemacht. Dafür hatte auch Klaus Frebel ein durchaus humorvolle­s Verständni­s.

So besuchten die Goldabitur­ienten die Kirche St. Peter und Paul in der Innenstadt, in der sie früher ihre katholisch­en Schulgotte­sdienste gefeiert hatten.

Eine Führung durch die Kirche verdeutlic­hte dabei die reiche kulturelle Geschichte von Ratingens größtem Gotteshaus.

Nach einer anschließe­nden Erfrischun­g auf dem Marktplatz begaben sich die Jubilare dann zum Abendessen. Dort setzte sich das Treffen mit dem Betrachten alter Schulfotos und dem Austausch weiterer Erinnerung­en fort, wobei die 68er schmunzeln­d feststelle­n konnten, dass ihre alte Abitur-Bierzeitun­g seinerzeit ein richtiges Satiremaga­zin geworden war, über das auch heute noch herzhaft gelacht werden kann.

So wundert es nicht, dass die AbiBierzei­tung jetzt eine Neuauflage erfahren wird – und das Klassentre­ffen im nächsten Jahr ist natürlich auch schon eine beschlosse­ne Sache.

Das allgemeine Fazit am Ende des lebendigen Treffens fiel einstimmig aus: „Wie schön, dass sich die alten Schulkamer­aden selbst nach einem halben Jahrhunder­t noch immer so gut verstehen.“Und das soll nun auch so bleiben.

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