Fortuna trifft im Pokal wieder auf den TuS Koblenz
DÜSSELDORF (faja) Koblenz? Da war doch mal was. Düsseldorfs FußballFans erinnern sich mit Grausen an den Sonntagnachmittag im August 2010: Im Dauerregen warf Drittligist TuS Koblenz den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf in der ersten Runde des DFB-Pokals raus. Pokalheld war damals Johannes Rahn: Der TuSStürmer erzielte kurz vor Schluss nach einem Freistoß von Oliver Laux den Treffer des Tages. Nun müssen die Düsseldorfer erneut zum Auftakt des Wettbewerbs im Stadion Oberwerth antreten.
Diesmal geht es am Wochenende des 17. bis 20. August allerdings gegen den Oberligisten Rot-Weiß Koblenz. Die Moderatorin Palina Rojinski bescherte der Truppe von Trainer Friedhelm Funkel das Los gegen den Emporkömmling, der jahrzehntelang nur in den Ligen auf lokaler Ebene vertreten war. 2016 war dem Verein der Aufstieg in die fünftklassige Oberliga RheinlandPfalz/Saar gelungen, und vor wenigen Wochen gelang der Gewinn des Rheinlandpokals durch einen 1:0Finalsieg über die TuS Koblenz. Damit qualifizierte sich der Verein für die Hauptrunde des DFB-Pokals in der anstehenden Spielzeit.
?Heimspielstätte von Rot-Weiß ist eigentlich der Kunstrasenplatz neben dem Stadion Oberwerth, in dem die Fortunen bislang noch keinen Treffer erzielten und zweimal mit 0:1 gegen den TuS verloren. Im Januar 2010 unterlagen sie dort bei Schneetreiben in einem Spiel der zweiten Liga gegen den späteren Absteiger, im August des gleichen Jahres nach ebenso katastrophaler Leistung in der ersten Pokalrunde gegen den von Petrick Sander trainierten Drittligisten.
Diesmal soll es endlich klappen. „Das ist für uns ein gutes Los“, sagt Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel. „Wir werden keine weite Anreise und eine interessante Aufgabe zu lösen haben. Wir möchten uns in diesem Duell natürlich durchsetzen und eine Runde weiterkommen.“In dieser Saison will der BundesligaAufsteiger zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder zumindest die dritte Runde des Pokalwettbewerbs erreichen.