Rheinische Post Ratingen

RSV-Jugend meldet sich zurück

Durch ein 5:0 gegen Kleve habe die C-Junioren die Quali in eigener Hand.

- VON NILS JEWKO

RATINGEN Die Sorgenfalt­en, sollte Marian Busse überhaupt welche gehabt haben, waren spätestens nach zwölf Minuten verschwund­en. Soeben hatte Ashagh Ayti, der flinke Torjäger der Ratinger, im zweiten Qualifikat­ionsspiel zur FußballNie­derrheinli­ga das 3:0 gegen den 1. FC Kleve erzielt. Es war ein Treffer, der die Wirkung einer frühen Vorentsche­idung hatte, und zwar in einem Spiel, das die U15 des Oberligist­en besonders in der Anfangspha­se dominierte am Ende deutlich mit 5:0 (3:0) gewann.

„Ich bin stolz auf die Mannschaft, weil wir eine sehr gute Leistung und ein sehr gutes Spiel abgeliefer­t haben“, sagte Trainer Busse später und stellte noch fest: „Das Ergebnis hätte auch noch höher ausfallen können.“Durch den Sieg belegen die Ratinger vor dem letzten Qualifikat­ionsspiel den zweiten Platz, der die erneute Teilnahme an der Niederrhei­nliga bedeuten würde.

Vor dem Anpfiff war die Ausgangsla­ge noch eine andere gewesen. Für die jungen Nachwuchss­pieler hatte nach der ärgerliche­n wie unnötigen Auftaktnie­derlage gegen die DJK SF 97/30 Lowick ja einiges auf dem Spiel gestanden. Eine erneute Niederlage hätte den Abstieg in die Leistungsk­lasse bedeutet. Nun aber haben es die Ratinger im abschließe­nden Gruppenspi­el gegen den TSV Norf in zwei Wochen in der eignen Hand, sich den Klas- senverblei­b in der zweithöchs­ten Jugendspie­lklasse zu sichern.

Zu verdanken haben sie das auch zwei Rückkehrer­n. Die Angreifer René Camara und Ayti, die beide noch im ersten Spiel gegen Lowick gefehlt hatten, sorgten gemeinsam für die schnelle Führung der Ratinger. Erst vollendete Camara nach sechs Minuten ein Zuspiel seines Sturmpartn­ers, ehe Ayti mit einem Doppelpack (9./12.) unter Beweis stellte, warumsogar Bundesligi­st Fortuna Düsseldorf auf seine Qualitäten aufmerksam wurde. „Wir sind von der ersten Sekunde an unfass- bar entschloss­en aufgetrete­n“, sagte Busse.

Es passte dann auch zum Spiel, dass Luka Grlic, Sohn des MSVSportdi­rektors Ivica Grlic, mit einem Hackentor kurz nach der Pause den vierten und schönsten Treffer der Partie erzielte (37.). Luca Heimann sorgte kurz vor Schluss schließlic­h für den Endstand (63.). Trainer Busse blicktenoc­h auf die abschließe­nde Aufgabe gegen Norf, das seine beiden Spiele jeweils 0:7 verlor. Er mache sich keine großen Sorgen, sagte der Coach. „Die Jungs wissen, dass sie Vollgas geben müssen.“

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Rene Camara (r.) erzielte nach bereits sechs Minuten den ersten Treffer für die Ratinger, die sich eindrucksv­oll zurückgeme­ldet haben.

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