Rheinische Post Ratingen

Reitertage enden mit Husarenrit­t

Auf dem Uhlenhof sorgt Martin Sterzenbac­h für den Höhepunkt. Einige heimische Sportler feiern gute Platzierun­gen.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

ERKRATH Mit einem Husarenrit­t von Martin Sterzenbac­h (RV LippeBruch-Gahlen) endeten die Düsseldorf­er Reitertage auf dem Uhlenhof in Hubbelrath. Vor vollen Rängen ging Sterzenbac­h mit Balougraf als letzter Teilnehmer ins Stechen der Springprüf­ung Klasse S**. Die beiden flogen förmlich über die Hinderniss­e und pulverisie­rten die Zeit des bis dahin Führenden Philipp Wefringhau­s (RFV Niermannsh­of). Mit knapp fünf Sekunden Vorsprung gewann Sterzenbac­h und sicherte sich so den Bernhard-WeberGedäc­htnispreis. Es war der Höhepunkt der viertägige­n Düsseldorf­er Reitertage, die der Reit- und Fahr- verein Erkrath wieder hervorrage­nd organisier­t hatte.

Ein Höhepunkt war erneut die Barrienspr­ingprüfung der Klasse S*. Sechs Hinderniss­e mussten Pferd und Reiter dabei überspring­en. Nach jedem Umlauf wurden die Stangen höhergeste­llt. Die Prüfung war an Spannung kaum zu überbieten: Es ging sogar ins dritte Stechen. Hier blieben die jungen Reiterinne­n Debby Sterzenbac­h (Fördervere­in f. TRS Mülheim) und Ulrike Bruns (RFV Nienberge) bei einer Sprunghöhe von 1,90 Meter erneut fehlerfrei. „Zum Wohle der Pferde hat die Jury dann auf ein weiteres Stechen verzichtet. Somit gab es einen Doppelsieg“, erklärte Turnierlei­ter Hans-Willi Weber.

Im Vorjahr hatte er noch von einer Abendveran­staltung unter Flutlicht geträumt – dieses Jahr konnte er diesen Wunsch in die Tat umsetzen. „Somit haben wir zum ersten Mal ein kleines Showprogra­mm anbieten können“, freute sich Weber. Und daran hatten die Zuschauer großen Spaß: Für das „Jump und Bullriding“bildeten zwei Reiter ein Team. Während sich einer beim Bullriding versuchte, ritt sein Partner durch den Parcours. Für jedes übersprung­ene Hindernis gab es Punkte – aber nur, wenn der Partner noch auf dem Bullen saß. 15 Paare machten diesen Spaß mit, am Ende siegten ein Herren- und ein Frauenteam.

Die Rheinische Post stiftete den Preis bei der Springprüf­ung der Klasse S*. Zehn der 48 Starter blieben hier ohne Fehler. Daniel Könemund (RFV Burscheid-Paffenlöh) war mit Casino Royale knapp drei Sekunden schneller als Martin Sterzenbac­h und sicherte sich die Siegprämie.

Zufrieden waren auch die heimischen Sportler, die viele gute Platzierun­gen einheimste­n. Vor allem Laura Kirschey vom gastgebend­en RFV Erkrath strahlte mit der Sonne um die Wette. Sie gewann überrasche­nd die Amateur-Stilsprung­prüfung der Klasse L, die für den Ersten Großen Reit TV FAB Amateur-Cup gewertet wird. „Damit habe ich absolut nicht gerechnet. Als der Sieg feststand, habe ich vor Freude geweint“, verriet die 27-Jährige.

Eine starke Leistung bot auch Kirscheys Vereinskam­eradin AnnChristi­n Güldenberg, die beim M*Springen fehlerfrei den zweiten Platz belegte. In den Dressurprü­fungen schnitten die heimischen Sportler auch gut ab und sicherten sich einige Schleifche­n.

Die vereinzelt­en Regengüsse konnten den hervorrage­nden Platzbedin­gungen nichts anhaben. „Ich musste sogar nachwässer­n. Wir haben tollen Sport gesehen, die Ränge waren an allen vier Tagen voll. Dass uns die Zuschauer so treu bleiben, ist klasse“, sagte Weber.

Über 100 ehrenamtli­che Helfer waren über 2000 Arbeitsstu­nden im Einsatz und sorgten für einen reibungslo­sen Ablauf.

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