Bürger-Union gegen weitere Ampelanlage
Kreuzung Düsseldorfer Straße/Sandstraße könne kostengünstiger umgebaut werden.
RATINGEN Die Bürger-Union fordert einen Umbau der Kreuzung Sandstraße/Düsseldorfer Straße ohne eine Ampelanlage. In einem Antrag für die Ratsgremien schlägt Fraktionschef Rainer Vogt vor, auf die Errichtung einer Lichtsignalanlage zu verzichten: Es wäre auf einer Strecke von nur 400 Metern die fünfte Anlage, die synchronisiert werden müsste.
Stattdessen schlägt die BU vor, ortseinwärts einen Fahrradschutz- streifen auf die Straße aufzumalen. Das Drängelgitter solle demontiert und der Radweg in Richtung Volkardeyer Brücke als rot markierter Radstreifen neu angelegt werden.
Für Fußgänger fordert Vogt eine Querungshilfe, etwa in Form eines Zebrastreifens oder einer Mittelinsel. Außerdem solle eine Warnleuchte in Höhe der Übergänge Sandstraße in den Abend- und Nachtstunden für mehr Sicherheit sorgen. Vogt: „Seit nunmehr über zehn Jahren wird über geeignete Maßnahmen diskutiert, die Kreu- zung Düsseldorfer Straße/Sandstraße so zu verändern, dass sie zum Einen sicherer, zum Anderen aber auch leistungsfähig bleibt, dabei aber gerade für die Radfahrer endlich nutzerfreundlicher wird.“Der immer noch vorhandene ZweiRichtungs-Verkehr auf dem Fahrradstreifen mit Drängelgitteranlage zum Absteigen, Radschieben und wieder Aufsteigen habe gravierende Nachteile: „Er ist eine der nutzerunfreundlichsten Kreuzungssituationen im gesamten Stadtgebiet!“Die Fraktion sei sich sicher, dass ange- sichts der Tatsache, dass der Radschutzstreifen Richtung City vom Dürerring bis zur Wallstraße seit einigen Wochen eröffnet ist, die Verlängerung der Achse bis zum Europaring kurzfristig erfolgen könne. Auch das Linksabbiegen des Radverkehrs aus der Düsseldorfer Straße in die Sandstraße sei mittels Piktogrammen und Markierungen umsetzbar. Vogt zu dieser kostengünstigen Variante: „Der Radverkehr kann besser fließen und der ZweiRichtung-Verkehr auf der Düsseldorfer Straße wäre beseitigt.“