178 Einsätze für die Feuerwehr nach Unwetternacht
Betroffen war vor allem die südliche Innenstadt. In einer Schaffrath-Filiale in Bilk entstand erheblicher Sachschaden.
Relativ glimpflich davon kam Düsseldorf bei dem erneuten Unwetter, dem dritten innerhalb von zwei Wochen, in der Nacht zu Sonntag – zumindest im Vergleich zu anderen Städten, die viel schlimmer betroffen waren. Dennoch hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun. 350 Einsatzkräfte waren bis gestern Nachmittag damit beschäftigt, Keller, Unterführungen und Tiefgaragen leer zu pumpen. Insgesamt wurden 178 Einsätze verzeichnet, Verletzte gab es zum Glück keine.
Schwerpunkt der Einsätze für Berufs- und Freiwillige Feuerwehr zwischen Mitternacht und 17 Uhr am Sonntag war der südliche Innen- stadtbereich. Die Schaffrath-Filiale an der Aachener Straße in Bilk war besonders betroffen. Dort sammelten sich circa 200 Kubikmeter Wasser im Untergeschoss des Gebäudes. Auf der 2000 Quadratmeter großen Lager- und Verkaufsfläche entstand nach Auskunft der Feuerwehr ein zum Teil erheblicher Sachschaden. Hier waren die Einsatzkräfte mit vier Tauchpumpen und drei Wassersaugern vor Ort. Eine Stellungnahme der Geschäftsführung von Schaffrath zum Ausmaß der Schäden war am gestrigen Sonntag nicht zu bekommen.
Auf dem Gelände des Universitätsklinikums kam es zu einem weiteren Großeinsatz. Dort stieg das Wasser in einer Zehn-Kilo-Volt-Tra- fostation bedrohlich an. Hier waren Berufs- und Freiwillige Feuerwehr mit 25 Kräften im Einsatz. Durch die rasche Zuhilfenahme von mehreren Pumpen kam es zu keinen größeren Ausfällen im Bereich der Uniklinik. Auch an der Hüttenstraße liefen einzelne Kellerräume voll. Da die Abflüsse den Wassermassen nicht gewachsen waren, wurden an der Behrenstraße Teile des Hofes der Feuerwache überschwemmt.
In den sozialen Netzwerken war gestern erkennbar, dass der plötzliche Starkregen auch anderswo in Düsseldorf seine Spuren hinterlassen hatte. So war zum Beispiel auf einem Foto zu sehen, dass eine Unterführung in Eller-Süd komplett unter Wasser stand.