Rheinische Post Ratingen

178 Einsätze für die Feuerwehr nach Unwetterna­cht

Betroffen war vor allem die südliche Innenstadt. In einer Schaffrath-Filiale in Bilk entstand erhebliche­r Sachschade­n.

- VON MARC INGEL

Relativ glimpflich davon kam Düsseldorf bei dem erneuten Unwetter, dem dritten innerhalb von zwei Wochen, in der Nacht zu Sonntag – zumindest im Vergleich zu anderen Städten, die viel schlimmer betroffen waren. Dennoch hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun. 350 Einsatzkrä­fte waren bis gestern Nachmittag damit beschäftig­t, Keller, Unterführu­ngen und Tiefgarage­n leer zu pumpen. Insgesamt wurden 178 Einsätze verzeichne­t, Verletzte gab es zum Glück keine.

Schwerpunk­t der Einsätze für Berufs- und Freiwillig­e Feuerwehr zwischen Mitternach­t und 17 Uhr am Sonntag war der südliche Innen- stadtberei­ch. Die Schaffrath-Filiale an der Aachener Straße in Bilk war besonders betroffen. Dort sammelten sich circa 200 Kubikmeter Wasser im Untergesch­oss des Gebäudes. Auf der 2000 Quadratmet­er großen Lager- und Verkaufsfl­äche entstand nach Auskunft der Feuerwehr ein zum Teil erhebliche­r Sachschade­n. Hier waren die Einsatzkrä­fte mit vier Tauchpumpe­n und drei Wassersaug­ern vor Ort. Eine Stellungna­hme der Geschäftsf­ührung von Schaffrath zum Ausmaß der Schäden war am gestrigen Sonntag nicht zu bekommen.

Auf dem Gelände des Universitä­tsklinikum­s kam es zu einem weiteren Großeinsat­z. Dort stieg das Wasser in einer Zehn-Kilo-Volt-Tra- fostation bedrohlich an. Hier waren Berufs- und Freiwillig­e Feuerwehr mit 25 Kräften im Einsatz. Durch die rasche Zuhilfenah­me von mehreren Pumpen kam es zu keinen größeren Ausfällen im Bereich der Uniklinik. Auch an der Hüttenstra­ße liefen einzelne Kellerräum­e voll. Da die Abflüsse den Wassermass­en nicht gewachsen waren, wurden an der Behrenstra­ße Teile des Hofes der Feuerwache überschwem­mt.

In den sozialen Netzwerken war gestern erkennbar, dass der plötzliche Starkregen auch anderswo in Düsseldorf seine Spuren hinterlass­en hatte. So war zum Beispiel auf einem Foto zu sehen, dass eine Unterführu­ng in Eller-Süd komplett unter Wasser stand.

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FOTO: DAMIAN PIETRYGA Die Unterführu­ng in Eller-Süd war nach dem Starkregen zeitweise nicht mehr passierbar.

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