„Es ist noch nichts in trockenen Tüchern, wir hoffen auf die Zusage aus Düsseldorf“
(ball) Der Deutsche Fechter-Bund (DFB) hat mit einer voreiligen Mitteilung für Verwirrung gesorgt. Am Freitagmittag hatte der Verband eine Kurznachricht bei „Twitter“veröffentlicht, in der es um die Vergabe der Europameisterschaft 2019 ging: „Überraschung: Die nächste Fecht-EM kommt nach Düsseldorf!“, hieß es darin. Das aber stimmt so nicht, wie Verbandssprecherin Stella Kluge auf Anfrage unserer Redaktion klarstellte.
Derzeit läuft die Fecht-EM im serbischen Novi Sad. Die besten Fechter der Welt sowie wichtige Verbandsvertreter sind dort beisammen. Nachdem Luxemburg, der ursprünglich angedachte Austragungsort der EM 2019, seine Bewerbung am Donnerstag überraschend zurückgezogen hatte, bewarb sich der Deutsche Fechter-Bund kurzerhand. DFB-Präsidentin Claudia Bokel hatte die deutsche Bewerbung noch in Novi Sad in die Wege geleitet. Der DFB habe sich „in der Verantwortung gesehen, kurzfristig einzuspringen“. Bokel hatte sich an ein Konzept desVorsitzenden der Deutschen Fechterjugend, Philipp Gorray, erinnert und ihn gebeten, das bereits bestehende Konzept an die EM anzupassen. Auf dem Kongress des Europäischen Fechtverbands (EFC) in Novi Sad stellte DFB-Präsidentin Bokel dann die Präsentation vor und warb, dass der DFB der richtige Partner sei, um das Event innerhalb von zwölf Monaten zu organisieren. Vorgesehen war und ist die Region Rhein-Ruhr als Austragungsort, aber nicht explizit die Landeshauptstadt Düsseldorf.
Sprecherin Kluge bestätigte am Sonntag: „Die EM 2019 wird definitiv in Deutschland stattfinden. Die EFC hat ihre Zusage für die Region RheinRuhr gegeben.“Der DFB habe zudem gleich am Freitag Kontakt zur Stadt Düsseldorf aufgenommen. Gespräche mit den Verantwortlichen seien geführt worden. „Es ist aber noch nichts in trockenen Tüchern. Wir hoffen auf die Zusage aus Düsseldorf.“
DFB-Präsidentin Bokel sieht den Zuschlag als Startschuss für die Zukunft. „Die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 im eigenen Land zu haben, ist für die Sportler eine super Möglichkeit, sich unter den besten Bedingungen vorzubereiten und unter diesen auch zu fechten“, kommentierte Bokel. Deutsche EM-Städte waren bislang Koblenz (2001) und Leipzig (2010). Stella Kluge DFB-Sprecherin