Hilfe bei Höhenrettung in Australien
(nika) Einmal Höhenretter, immer Höhenretter – sogar im Urlaub auf der anderen Seite der Erde: Das hat der Düsseldorfer Feuerwehrmann Wilfried Birnbaum jetzt im australischen Tasmanien bewiesen. Bei einer Wanderung auf den 454 Meter hohen Mount Amos kam er an einer Unfallstelle vorbei. Eine Kanadierin hatte sich den Knöchel gebrochen und konnte nicht mehr eigenständig den Berg hinabsteigen. Weil der Wind zu stark wehte, konnte der Rettungshubschrauber den Bergretter nicht direkt an der Unfallstelle herablassen, Rettungskräfte mussten zu Fuß den Berg herauf, um die Frau medizinisch zu versorgen und zu bergen. Der 55 Jahre alte Düsseldorfer unterstützte die australischen Kollegen, die einen besseren Helfer wohl kaum hätten bekom- men können: Birnbaum ist einer der Gründer der Höhenrettung bei der Feuerwehr Düsseldorf und als Leiter der Einheit immer noch im Dienst.
Die verletzte Frau musste rund 200 Höhenmeter nach unten transportiert werden, da erst dort der Rettungshubschrauber die Frau mit einer Seilwinde aufnehmen konnte. Mit zusammengeknoteten Seilstricken, zwei Karabinern, einer Seilschlinge und der Fachkenntnis der Höhenrettung von Birnbaum, ließen die Helfer die Schleifkorbtrage mit der Verletzten an Bäumen und Felsen gesichert herunter. Bereits zwei Tage später erhielt Wilfried Birnbaum ein offizielles Dankschreiben der Nationalparkverwaltung, wie die Feuerwehr gestern bei Facebook mitteilte.