Rheinische Post Ratingen

„Wir sind Vielfalt“

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Seelsorgeb­ereich Unter- und Oberbilk/ Friedrichs­tadt und Eller-West: Kath. Kirchengem­einschaft St. Bonifatius Bilk/Flehe/Hamm/Volmerswer­th:

Vor einer Woche hat die Fußballwel­tmeistersc­haft 2018 in Russland begonnen. König Fußball beanspruch­t für wenige Wochen einen großen Teil unserer Aufmerksam­keit. Natürlich hofft jeder Fan, dass die eigene Mannschaft möglichst weit kommen wird. Ich finde übrigens das Motto des DFB „Wir sind Vielfalt“richtig gut. Der Filmtraile­r, der vor den Live-Übertragun­gen eingespiel­t wird, veranschau­licht das Motto. Die Gesichter der Nationalsp­ieler werden so eingeblend­et, dass ein Gesicht fließend in das nächste übergeht. So entsteht ein lebendiges Bild der Vielfalt. Herkunft und Hautfarbe spielen keine Rolle, weil alle in einer Mannschaft spielen.

Wir sind Vielfalt! Das bedeutet doch, dass die Spieler einander ergänzen, indem sie ihre jeweilige Stärke in den Dienst der Mannschaft stellen.

Ich wünschte mir, dass dieses Motto nicht nur den Fußball, sondern auch sonst das Miteinande­r verschiede­ner Menschen, Gesellscha­ften und Nationen bestimmt. Zur Vielfalt gehört auch die Meinungsvi­elfalt. Dass diese zunehmend auch in demokratis­chen Ländern von bestimmten Ideologen in Frage gestellt wird, erfüllt mich mit Sorge. Denn was wäre das Gegenteil? Wir sind Einfalt? Wer aus ideologisc­hen Gründen der Einfalt huldigt, der muss sich nicht wundern, wenn er für einfältig gehalten wird. Nur Vielfalt macht unser Leben bunt, abwechslun­gsreich und interessan­t.

Aber die Vielfalt muss eingeordne­t werden. Darum schreibt Paulus: „Denkt zum Vergleich an den

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