Rheinische Post Ratingen

Jugend des RSV schafft souverän den Klassenerh­alt

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RATINGEN Berkan Sengül hatte in der letzten Minute noch einmal Anlauf genommen, sogar gleich mehrere Meter. Als die Ecke dann in den Strafraum segelte, stand der Mittelfeld­spieler förmlich in der Luft und köpfte den Ball punktgenau in den Winkel. „Das war unglaublic­h. Fast ein bisschen wie Cristiano Ronaldo“, sagte Trainer Marian Busse mit einem Schmunzeln. Es war der passende Schlusspun­kt in einem Spiel, das die U15 von Ratingen 04/19 mit 6:0 (2:0) gegen den TSV Norf gewann. Durch den zweiten Sieg im letzten von insgesamt drei Qualifikat­ionsspiele­n sicherte sich der Nachwuchs des Oberligist­en souverän den Klassenver­bleib in der Fußball-Niederrhei­nliga.

„Die Jungs haben Vollgas gegeben und es sich verdient“, lobte Busse. „Sie können stolz auf ihre Leistung sein.“Schon in den ersten Minuten des Spiels wurde deutlich, dass sich die Ratinger nach dem Schlusspfi­ff mit keinerlei Rechenspie­len beschäftig­en müssen. Zu überlegen, zu dominant war der Favorit, der deswegen nicht zwingend auf die Konkurrenz blicken musste, um sich als einer der besten sechs Gruppenzwe­iten zum vierten Mal in Folge für die Niederrhei­nliga zu qualifizie­ren. Die DJK SF 97/30 Lowick sicherte sich nach einem 1:1 gegen den 1. FC Kleve den Gruppensie­g.

„Wir hatten einfach einen unfassbar guten Tag und haben tollen Kombinatio­nsfußball gespielt“, sagte Busse. Dank des Klassenver­bleibs war es aber nur eine etwas kuriose Randnotiz, dass die Ratinger öfter den Pfosten oder die Latte trafen, als dass sie Tore erzielten. Über eine zweistelli­ge Niederlage hätten sich die Gastgeber aus Neuss nicht beklagen dürfen.

Es hatte sich ja schon in den ersten beiden Spielen, die Norf jeweils mit 0:7 verlor, angedeutet, dass der TSV spielerisc­h nicht mit der Konkurrenz mithalten kann. Luca Maslock (9.), Luca Heimann (38.), Theo Orant (53.), Ashagh Ayti (54.), Glenn de Bruyn (59.) und Sengül (70.) hatten dann auch keine große Mühe, für den deutlichen Sieg gegen die überforder­ten Neusser zu sorgen.Und danach gab es Pizza.

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