Politik drückt aufs Tempo für die neue Westbahn
RATINGEN (RP/kle) Um die 100 Besucher zählten die drei veranstaltenden Grünen Fraktionen aus Duisburg, Düsseldorf und Ratingen bei ihrem Hearing zur Ratinger Weststrecke.
Das Signal im Gemeindesaal der Katholischen Kirche in der Eisenbahnersiedlung Duisburg-Bissingheim stand bereits auf „Freie Fahrt“für die Weststrecke. Seltene Einigkeit prägte die Diskussionen rund um das seit Jahren verfolgte Vorhaben, den Schienenpersonennahverkehr dort wieder zu reaktivieren. Aus Ratingen sprachen sich Axel Mauersberger, Unternehmensverband, Jürgen Lindemann, BUND, Thomas Frühbuss, InWest und Beigeordneter Jochen Kral deutlich für eine baldige Realisierung aus. Unterstützung kam von den IHK Duisburg und Düsseldorf sowie Bürgervereinen. Der VRR hat eine neue Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. VRR-Geschäftsführer Martin Husmann unterstrich die Bedeutung und Attraktivität der Strecke. Das mit 3.000 Wohneinheiten geplante Neubaugebiet in Wedau, ein neuer für Pendler attraktiver Bahnhof am Industriegebiet Tiefenbroich und die Hochschule Düsseldorf nahe dem Bahnhof Derendorf sind Beispiele für die Notwendigkeit der Reaktivierung dieser Verbindung. „Alle Parteien der drei Städte sind für die Weststrecke“, so Christian Otto, so verkehrspolitischer Sprecher der Ratinger Grünen.