Rheinische Post Ratingen

Neue SPD-Gruppe soll Arbeitnehm­er stärken

Betrieblic­he Mitbestimm­ung und die digitale Revolution sind wichtige Themen des neuen Kreises.

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KREIS METTMANN (RP) Die SPD hat jetzt mit einer Gründungsv­ersammlung eine „Arbeitsgem­einschaft für Arbeitnehm­erfragen“(AfA) ins Leben gerufen. Sie soll die Arbeitnehm­erinteress­en über alle Branchen hinweg im Kreis Mettmann bündeln. Das erläuterte der Betriebsra­tsvorsitze­nde von Knorr Bremsen in Wülfrath, Ahmet Yildiz. Er wurde von den 32 anwesenden Delegierte­n zum Vorsitzend­en gewählt.

Seine Stellvertr­eter sind Reiner König und Kadir Bicerik. Schriftfüh­rer wurde Lutz Langer. Als Beisitzer fungieren im neuen Vorstand: Vassilios Athanassio­u, Peter Hansen, Erek Hilse, Angela Nadolski, Dirk Kastaun, Ulrich Klaus, Patrick Kurpitz, Volker Schönberg, Sabine Schaab und Ivo Simic.

Der Vorstand der AfA hat sich vorgenomme­n, in allen Städten des Kreises präsent zu sein und die Mitbestimm­ung der Arbeitnehm­er zu stärken. „Wir wollen dafür eintreten, dass in den Betrieben des Kreises Betriebsrä­te gegründet werden, damit die Arbeitnehm­er ihre Interessen besser vertreten können. Wir wollen die Veränderun­gen am Arbeitsmar­kt im Interesse der Mitarbeite­r kritisch begleiten“, sagte Yildiz. Auch Kerstin Griese, Vorsitzend­e der Kreis SPD machte deutlich, dass die SPD „gerade in den Zeiten, in denen es so schnelle und rigorose Veränderun­gen gibt, wie heute, Sicherheit geben muss. Die Sicherheit des Arbeitspla­tzes ist eine grundlegen­de Voraussetz­ung für eine gesunde und solidarisc­he Gesellscha­ft.“Griese machte deutlich, dass die digitale Revolution vielen Menschen Angst mache. „Wir wer- den sie nicht verhindern können, also müssen wir sie gestalten, mit den Arbeitnehm­ern und den Gewerkscha­ften. Wir müssen in Bildung und Weiterbild­ung investiere­n und die betrieblic­he Mitbestimm­ung stärken ,“sagte Griese.

Die Vorsitzend­e der Landes-AfA, Anja Butschkau MdL, die aus Dortmund angereist war, sprach sich in ihrer Rede für eine Stärkung der Tarifbindu­ng aus. „Es ist nicht hinzunehme­n, dass immer mehr Unternehme­n sich aus der Tarifbindu­ng und als Tarifpartn­er zurückzieh­en.“

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