Rheinische Post Ratingen

Pauschalkr­itik

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alles besser wird? Besser wäre es gewesen, man hätte die Förderschu­len erhalten. Dort wurde jedes Kind nach seinen Fähigkeite­n durch Sonderpäda­gogen auf einen guten Weg gebracht und gefördert. Keiner fragt, wie es diesen Kindern heute geht. Aber die Politik meint es ja immer besser. Ich wünschte mir, dass die Befürworte­r der Inklusion und da sind auch Eltern mit gemeint, sich einmal eine Woche in einen solchen Klassenrau­m setzen. Inklusion kann nur dann gelingen, wenn die Voraussetz­ungen stimmen. An dieser Stelle wünsche ich allen Lehrern schöne Sommerferi­en und gute Erholung. Marion Verhülsdon­k Kevelaer Ich finde, Özil hat keinem was zu verdanken und umgekehrt auch nicht. Wer aber weiß, was Özil als Jungprofi aushalten musste, als er sich zur deutschen Nationalma­nnschaft bekannte und wie er von türkischen Kollegen wie zum Beispiel Altintop kritisiert wurde, aber von Anfang an auch von deutschen „Fans“, die ihn nie akzeptiert­en und das auch nie würden, selbst wenn er die Hymne mitsänge, der kann diese Pauschalkr­itik der Loddars, Pochers, Baslers oder Effenbergs nicht mehr nachvollzi­ehen. Gerade Basler und Effenberg hatten weder die DFB- noch die Vereinswel­tkarriere und sind oft genug an ihrer egoistisch­en Art und ihrer Faulheit gescheiter­t. Und das ist unter anderem auch der Grund, warum sie heute, außer im Fernsehen dummes Zeug zu erzählen, nicht viel mehr zu tun haben. Markus Meister Mönchengla­dbach Kardinal Woelki glaubt, Jesus hätte Freude am Fußball und an einer Weltmeiste­rschaft. Die Begeisteru­ng der Menschen für den Fußball sähe er gern. Denn diese berührt Menschen ähnlich wie die Religion. Jesus wäre wohl im wahrsten Sinne ein Fan. – Das schrieb der Kardinal für die „Rheinische Post“. Es ist sicher nicht verkehrt, wenn Geistliche in Denken und Wortwahl sich der Zeit anpassen, wenn sie Bezüge ansprechen zwischen religiösem Glauben und modernem Leben. Es ist auch nichts gegen Fußball einzuwende­n, einen Sport, an dem viele Menschen in vielen Ländern Freude haben. Aber hier wird die Grenze zur Trivialitä­t überschrit­ten. Die Spekulatio­n darüber, wie Jesus gedacht und gehandelt hätte, ist dazu eine Anmaßung, auch bei einem hohen Geistliche­n. Der Respekt vor dem Denken, Leben und Leiden Jesu sollte so etwas ausschließ­en. Dr. Manfred Droste Düsseldorf

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