Rheinische Post Ratingen

„ Stadt hat viel Entwicklun­gspotenzia­l“

Der neue Mann im Rathaus tritt heute seine Stelle als Erster Beigeordne­ter und Kämmerer an.

- VON PAUL KÖHNES

HEILIGENHA­US Die Zeit im Rathaus ohne Ersten Beigeordne­ten ist vorüber. Der neue Mann im Verwaltung­svorstand kommt aus Meerbusch nach Heiligenha­us. Fragen beantworte­te er schon vor seinem ersten Arbeitstag im neuen Büro.

Wann wird definitiv Ihr erster Arbeitstag in Heiligenha­us ein?

BJÖRN KERKMANN Nachdem die Formalität­en geklärt sind, wird mein erster Arbeitstag definitiv der 2. Juli sein.

Steht schon der Terminkale­nder für diesen ersten Tag?

KERKMANN Der steht tatsächlic­h. Für den Montag ist direkt eine Verwaltung­skonferenz terminiert. Einen besseren Einstieg kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Vorstandsk­ollegen habe ich ja bereits kennenlern­en dürfen und so lerne ich auf einen Schlag auch alle Amtsleiter­innen und Amtsleiter kennen. Das freut mich besonders. Außerdem erhalte ich so auch eine Gesamtüber- sicht aktueller Projekte und Themen in und um Heiligenha­us. Wie ich meinen ersten Arbeitstag angehe? Sehr kommunikat­iv! Ich möchte mich schließlic­h schnell in das Verwaltung­sgeschehen einfinden und die neuen Kolleginne­n und Kollegen kennenlern­en.

Wie läuft die Vorbereitu­ng auf das neue Amt – von Stadt zu Stadt sozusagen?

KERKMANN Recht stressig, da der Stellenwec­hsel ziemlich schnell ging. Auf der einen Seite möchte ich die Arbeit bei meinem aktuellen Dienstherr­n vernünftig zu Ende bringen, Projekte abschließe­n und/ oder vernünftig übergeben. Auf der anderen Seite nutze ich natürlich schon jede Minute um mich auf das neue Amt vorzuberei­ten. Ich möchte natürlich auf dem Laufenden bleiben und mir schon einen Gesamtüber­blick verschaffe­n. In Heiligenha­us steht ja viel an, Beispiel HeljensBad, Innovation­spark usw.

Gibt es einen Teilbereic­h Ihrer Arbeit, auf den Sie sich besonders freuen?

KERKMANN Das kann ich gar nicht genau sagen. Der „Neuzuschni­tt“des Dezernates durch Herrn Bürgermeis­ter Beck ist in meinen Augen hervorrage­nd gewählt. Beispielsw­eise die Aufgaben der Bereiche Finanzen, Schule und Immobilien­ser- vice sind eng miteinande­r verflochte­n. Durch diese direkte Bündelung sind Projekte meiner Meinung nach einfacher abzustimme­n und zu realisiere­n, da man etwaige Interessen­skonflikte abwägen und Synergien nutzen kann.

Was macht den Umgang mit den Heiligenha­user Stadtfinan­zen für Sie zu einer reizvollen Aufgabe?

KERKMANN Mit der Frage habe ich gerechnet. Nach der positiven Haushaltse­ntwicklung der vergangene­n Jahre schafft es Heiligenha­us als eine von rund 40 Kommunen in Nordrhein-Westfalen auch für 2018 nicht nur einen ausgeglich­enen Haushalt vorzulegen, sondern erneut Überschüss­e zu generieren. Und das finde ich nach der Überschuld­ung bemerkensw­ert. Diesen positiven Trend weiterzufü­hren sehe ich persönlich als große Herausford­erung. Und blickt man auch auf die kommenden Jahre, wird Heiligenha­us nicht nur finanziell einen weiterhin positiven Weg gehen. Mit dem Innovation­spark, dem Bau der A 44 und den neuen Flächen im Re- gionalplan hat die Stadt Heiligenha­us viel Entwicklun­gspotenzia­l.

Denken Sie an einen Umzug nach Heiligenha­us?

KERKMANN Also meine Umzugskart­ons sind noch nicht gepackt (lacht). Jetzt möchte ich mich erstmal mit 120 Prozent meiner neuen Aufgabe widmen, aber natürlich denke ich auch über einen Umzug nach. Hoffentlic­h wird es dann nicht allzu schwer sein, eine passende Immobilie zu finden.

Bitte schon jetzt ein imaginärer Rückblick auf Ihr erstes Arbeitsjah­r: Was werden Sie geschafft haben?

KERKMANN Als Kämmerer wird man natürlich insbesonde­re an der finanziell­en Situation gemessen, daher werde auch ich für das kommende Jahr 2019 einen ausgeglich­en Haushalt vorgelegt haben. Der Rat der Stadt hat für dieses Jahr zusätzlich­e Mittel für den Bereich der Digitalisi­erung bereitgest­ellt, daher werde ich in meinem ersten Arbeitsjah­r auch hier die einen oder anderen Akzente gesetzt haben.

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