„ Stadt hat viel Entwicklungspotenzial“
Der neue Mann im Rathaus tritt heute seine Stelle als Erster Beigeordneter und Kämmerer an.
HEILIGENHAUS Die Zeit im Rathaus ohne Ersten Beigeordneten ist vorüber. Der neue Mann im Verwaltungsvorstand kommt aus Meerbusch nach Heiligenhaus. Fragen beantwortete er schon vor seinem ersten Arbeitstag im neuen Büro.
Wann wird definitiv Ihr erster Arbeitstag in Heiligenhaus ein?
BJÖRN KERKMANN Nachdem die Formalitäten geklärt sind, wird mein erster Arbeitstag definitiv der 2. Juli sein.
Steht schon der Terminkalender für diesen ersten Tag?
KERKMANN Der steht tatsächlich. Für den Montag ist direkt eine Verwaltungskonferenz terminiert. Einen besseren Einstieg kann ich mir gar nicht vorstellen. Die Vorstandskollegen habe ich ja bereits kennenlernen dürfen und so lerne ich auf einen Schlag auch alle Amtsleiterinnen und Amtsleiter kennen. Das freut mich besonders. Außerdem erhalte ich so auch eine Gesamtüber- sicht aktueller Projekte und Themen in und um Heiligenhaus. Wie ich meinen ersten Arbeitstag angehe? Sehr kommunikativ! Ich möchte mich schließlich schnell in das Verwaltungsgeschehen einfinden und die neuen Kolleginnen und Kollegen kennenlernen.
Wie läuft die Vorbereitung auf das neue Amt – von Stadt zu Stadt sozusagen?
KERKMANN Recht stressig, da der Stellenwechsel ziemlich schnell ging. Auf der einen Seite möchte ich die Arbeit bei meinem aktuellen Dienstherrn vernünftig zu Ende bringen, Projekte abschließen und/ oder vernünftig übergeben. Auf der anderen Seite nutze ich natürlich schon jede Minute um mich auf das neue Amt vorzubereiten. Ich möchte natürlich auf dem Laufenden bleiben und mir schon einen Gesamtüberblick verschaffen. In Heiligenhaus steht ja viel an, Beispiel HeljensBad, Innovationspark usw.
Gibt es einen Teilbereich Ihrer Arbeit, auf den Sie sich besonders freuen?
KERKMANN Das kann ich gar nicht genau sagen. Der „Neuzuschnitt“des Dezernates durch Herrn Bürgermeister Beck ist in meinen Augen hervorragend gewählt. Beispielsweise die Aufgaben der Bereiche Finanzen, Schule und Immobilienser- vice sind eng miteinander verflochten. Durch diese direkte Bündelung sind Projekte meiner Meinung nach einfacher abzustimmen und zu realisieren, da man etwaige Interessenskonflikte abwägen und Synergien nutzen kann.
Was macht den Umgang mit den Heiligenhauser Stadtfinanzen für Sie zu einer reizvollen Aufgabe?
KERKMANN Mit der Frage habe ich gerechnet. Nach der positiven Haushaltsentwicklung der vergangenen Jahre schafft es Heiligenhaus als eine von rund 40 Kommunen in Nordrhein-Westfalen auch für 2018 nicht nur einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, sondern erneut Überschüsse zu generieren. Und das finde ich nach der Überschuldung bemerkenswert. Diesen positiven Trend weiterzuführen sehe ich persönlich als große Herausforderung. Und blickt man auch auf die kommenden Jahre, wird Heiligenhaus nicht nur finanziell einen weiterhin positiven Weg gehen. Mit dem Innovationspark, dem Bau der A 44 und den neuen Flächen im Re- gionalplan hat die Stadt Heiligenhaus viel Entwicklungspotenzial.
Denken Sie an einen Umzug nach Heiligenhaus?
KERKMANN Also meine Umzugskartons sind noch nicht gepackt (lacht). Jetzt möchte ich mich erstmal mit 120 Prozent meiner neuen Aufgabe widmen, aber natürlich denke ich auch über einen Umzug nach. Hoffentlich wird es dann nicht allzu schwer sein, eine passende Immobilie zu finden.
Bitte schon jetzt ein imaginärer Rückblick auf Ihr erstes Arbeitsjahr: Was werden Sie geschafft haben?
KERKMANN Als Kämmerer wird man natürlich insbesondere an der finanziellen Situation gemessen, daher werde auch ich für das kommende Jahr 2019 einen ausgeglichen Haushalt vorgelegt haben. Der Rat der Stadt hat für dieses Jahr zusätzliche Mittel für den Bereich der Digitalisierung bereitgestellt, daher werde ich in meinem ersten Arbeitsjahr auch hier die einen oder anderen Akzente gesetzt haben.