Rheinische Post Ratingen

Baseball: Goose-Necks hängen auf vorletztem Platz fest

Der Zweitligis­t verliert beide Spiele in Wesseling deutlich und muss nun wohl bis Oktober um den Klassenver­bleib bangen.

- VON LARS WEISKE

RATINGEN Zwei Wochenende­n, vier Spiele gegen die Wesseling Vermins, vier Niederlage­n. Die enttäusche­nde Baseball-Saison der Ratinger Goose-Necks in der 2. Bundesliga Nord-West nimmt immer weiter seinen Lauf. Oder wie Spielertra­iner Malte Kuklan es kurz formuliert­e: „Das war nicht zweitligar­eif.“Und so versammelt­e Kuklan seine Mannschaft, die mitten im Abstiegska­mpf steckt, nach den deutlichen 13:23 und 4:14-Niederlage­n im Wesselinge­r Ballpark um sich und richtete einige beherzte Worte an seine „Männer“, wie Kuklan zu sagen pflegt. „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir vier schlechte Spiele gemacht haben, dass wir aber jetzt nicht die Köpfe hängen lassen dürfen und uns in zwei Wochen in Bonn wieder zurückkämp­fen“, sagte Kuklan kämpferisc­h.

Die Lage der Ratinger bleibt prekär. Fünf Siege und 13 Niederlage­n bedeuten Platz sieben. Nur die Zweitvertr­etung der Solingen Alligators, die am Wochenende spielfrei war, liegt als Schlusslic­ht dahinter mit drei Siegen bei 15 Niederlage­n. „Wir haben weiterhin einen klaren Auftrag: Arbeiten, arbeiten, arbei- ten. Erst im Oktober steht fest, ob uns Platz sieben tatsächlic­h zum Klassenerh­alt reicht. Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen, auch wenn die Wahrschein­lichkeit sehr hoch ist, dass diese Platzierun­g reichen würde“, erklärte Kuklan, der im ersten Spiel des Tages keinen guten Tag auf dem Wurfhügel erwischte und schon im ersten Inning ganze elf Punkte der Hausherren zuließ.

„Die haben mich im ersten Spiel komplett verprügelt. Meine Kurvenbäll­e konnte ich nicht in der StrikeZone unterbring­en und meinen Fastball haben sie oft getroffen. Durch die Hitze war die Asche auch sehr hart und die Bälle sind sehr schwer zu spielen gewesen“, analysiert­e Kuklan selbstkrit­isch. Auf dem schwer zu bespielend­en Platz unterliefe­n der Goose-Necks-Defensive zwölf Fehler, die Kuklan „dann natürlich auch nicht helfen konnten.“

Den stolzen 24 Punkten der Vermins konnten die Grün-Weißen immerhin 13 Punkte entgegense­tzen, was die beste Offensivle­istung der Saison bedeutete. „Immerhin sind die Schläger im ersten Spiel erwacht. 13 Punkte reichen in 80 Prozent der Spiele auch eigentlich zu einem Sieg“, erläuterte Kuklan: „So hat sich unsere Hauptbaust­elle in den letzten Spielen von der Offensive auf die Defensive verlagert.“

Im zweiten Spiel bauten die Hausherren überrasche­nderweise auf den Pitcher aus dem ersten Spiel, dem die Goose-Necks in der Auftaktpar­tie satte zehn Punkte eingeschen­kt hatten. Mit dieser Entscheidu­ng hatten die Wesselinge­r allerdings goldrichti­g gelegen. Vier Innings gelang den Goose-Necks rein gar nichts am Schlag. Erst im fünften Inning brachten die Gäste vier Runs nach Hause, die am Ende gegen 14 Punkte der Vermins nichts ausrichten konnten.

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FOTO: ABZ/AR Malte Kuklan erwischte einen schlechten Tag auf dem Wurfhügel.

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