Rheinische Post Ratingen

Wirtschaft­sförderer nehmen neuen Anlauf

Zentrale Punkte des aktuell diskutiert­en Konzepts sind die Vermarktun­g des Innovation­sparks und bessere Kommunikat­ion.

- VON STEFAN MÜLDERS

HEILIGENHA­US Peter Parnow, Fachbereic­hsleiter Wirtschaft­sförderung bei der Stadt Heiligenha­us, und seine Mitarbeite­rin Anne van Boxel dürften schon lange darauf warten: Am 11. Juli soll im letzten Rat vor den Sommerferi­en das neue Konzept für die Wirtschaft­sförderung verabschie­det werden, heute Abend wird es noch mal im Haupt- und Finanzauss­chuss beraten. Den Wirtschaft­förderungs­ausschuss hat das 20-seitige Papier in der vergangene­n Woche passiert. Das Konzept beschäftig­t sich mit den Eckpfeiler­n Gewerbeent­wicklung und –vermarktun­g, Stellensch­affung, Standortma­rketing, Bestandspf­lege und Unternehme­nsbetreuun­g sowie gesondert aufgeführt die Bereiche Einzelhand­el/Gastronomi­e.

Im inhaltlich im Wirtschaft­sförderung­sausschuss noch diskutiert­en Kern geht es darum, den Fachbereic­h personell zu stärken und insbesonde­re die Vermarktun­g des Innovation­sparks – das größte Gewerbe-Neubauproj­ekt seit vielen Jahren – auf ausreichen­d tatkräftig­e Beine zu stellen. Dazu wird aktuell bereits eine Stellenaus­schreibung im Bereich der Stadt- und Bodenentwi­cklungsges­ellschaft (SBEG) auf den Weg gebracht. Nach den erhebliche­n innerstädt­ischen Umbaumaßna­hmen der vergangene­n Jahre und der Fertigstel­lung des ers- reits erste Kontakte zu interessan­ten Unternehme­n, die für eine Ansiedlung in diesem Bereich in Frage kommen“, verrät Parnow. Die perspektiv­ischen 30 Hektar neuer Gewerbeflä­chen im Innovation­spark sollen jährlich zu rund 20.000 Quadratmet­ern vermarktet werden, dabei mindestens 100 neue Arbeitsplä­tze jährlich nach Heiligenha­us geholt werden – mit entspreche­nder Flächenvor­haltung und positiven Folgen für die Gewerbeste­uereinnahm­en.

So ist ein neues Konzept – das letzte ist gerade mal drei Jahre jung – für die Wirtschaft­sförderung entstanden, das neben weiteren Stellen veränderte Aufgabenzu­schnitte enthält. Sicher spielen die neuen Gewerbegeb­iete nahe der Autobahn im Westen der Stadt die Hauptrolle darin. Darüber hinaus wird das Sachgebiet Kultur in den neuen Fachbereic­h 4 abgegeben, dafür kommt Tourismus/Mediengest­altung/Marketing zurück in den Fachbereic­h. Hierfür ist ebenfalls eine weitere Stelle vorgesehen, die voraussich­tlich intern besetzt werden kann. Im Sinne eines Mehrjahres­planes wurden Ziele und Maßnahmen formuliert, die zu erreichen sind. „Diese Ausarbeitu­ngen basieren auf dem geänderten Organigram­m, das zusätzlich­e Stellen vorsieht“, erklärt Peter Parnow. „Mit dem aktuellen Personalst­amm wäre das nicht zu bewältigen.“

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