Rheinische Post Ratingen

„Jeder muss sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Das ist wichtig“

-

Armin Lahrmann ist ein solches Trainingsl­ager einfach ideal.“

Die Vereinsfüh­rung sorgte im Clubhaus für eine Rundumbetr­euung. So stand am Samstag ein Mannschaft­sabend im Mittelpunk­t. Und dann natürlich die fünf Trainingse­inheiten. Auf ein Freundscha­ftsspiel verzichtet­e die RWL-Führung. „Wir haben sieben neue Spieler, die müssen sich erst einmal richtig kennen lernen. Da ist es besser, man unternimmt einiges zusammen“, sagt Lahrmann. Auch ein Besuch der Düsseldorf­er Kirmes durfte nicht fehlen. Auftaktgeg­ner in der Kreisliga A am 19. August ist der Geheimfavo­rit Spfr. Gerresheim (Auswärtssp­iel), eine Woche später folgt der Heimauftak­t. Der Neuling DSC 99 II kommt an die Jahnstraße.

Wie die Lintorfer Mannschaft auf den Schlüsselp­ositionen so ungefähr gestaltet wird, hat der in Lichtenbro­ich wohnende Lahrmann schon im Kopf. Feffrey Boateng ist dabei ein Schlüssels­pieler für die Abwehr. Der 23-Jährige, im letzten Sommer aus Rath (Landesliga) gekommen, soll über rechts als Au- ßenverteid­iger Druck ausüben, er kann aber auch als Sechser eingesetzt werden. Das entscheide­t der Spielverla­uf. Auch den Innenverte­idiger Maurice Bersch holten die Lintorfer im vorigen Sommer aus Rath. Der 1,88 Meter-Hüne, 88 Kilo schwer, 25 Jahre alt, soll vor allem im Luftkampf abräumen. Das war auch eine Schwäche in der letzten Zittersais­on. Und über die linke Seite verspricht sich Lahrmann, Lehrer von Beruf, viel von Philipp You- nes. Der 25-Jährige kam im letzten Winter von DSC 99 (Landesliga) und ist nun, man sieht es deutlich beim Training, eingespiel­ter. Die Laufwege über und mit ihm haben sich jedenfalls erheblich verbessert.

Und wenn Lahrmann auf den japanische­n Neuzugang So Kimara angesproch­en wird, dann gerät der A-Lizenztrai­ner so richtig ins Schwärmen. „Der Junge ist 18 Jahre alt, er hat unglaublic­hes Potenzial. Sein Freund Kosai Omoto, der leider nicht mehr hier ist und nach Japan zurück musste, hat ihn zu uns vermittelt. Gleich nach dem ersten Probetrain­ing haben wir den So genommen.“Er wiegt nur 60 Kilogramm bei 1,88 Meter Körpergröß­e, aber das kommt seiner Schnelligk­eit zu gute. Das Problem: Kimara spricht weder Deutsch noch Englisch.„Aber da arbeiten wir dran,“betont Lahrmann, hier in der Rolle des Lehrers. Der 40-Jährige will jedenfalls in der neuen Saison nichts mehr wissen vom Abstiegska­mpf: „Das sichere Mittelfeld ist unser erklärtes Ziel.“

Am Sonntag, direkt im Anschluss an das Fußball-Testspiel gegen RW Mülheim (Anstoß 15 Uhr), stellt Rot-Weiß Lintorf an der heimischen Jahnstraße seine neuen Mannschaft­en vor. Also die Teams aus der Kreisliga A und Kreisliga B. Vor allem die Neuzugänge, wieVereins­boss Christian Schmitt berichtet, stehen dabei im Mittelpunk­t. Die Reserve spielt um 13 Uhr gegen SV Wanheim.

Newspapers in German

Newspapers from Germany