Rheinische Post Ratingen

DTM-Vorentsche­idung fällt am Nürburgrin­g

- VON TIM KRONNER

DÜSSELDORF Die DTM-Rennfahrer rasen am Wochenende wieder durch die „Grüne Hölle“in der Eifel, denn die Rennen am Nürburgrin­g stehen an. Und die verspreche­n nicht nur Motorsport-Spektakel, sondern auch sportlich viel Spannung. Nach sieben von zehn Rennen entscheide­t sich dort die Meistersch­aft. „Die Rennen sind richtungwe­isend“, sagt BMW-Pilot Timo Glock im Gespräch mit unserer Redaktion.

Glock gehörte zu Beginn der Saison zum Favoritenk­reis. Inzwischen sind dort aber andere zu finden. Angeführt wird das Fahrerfeld von Paul Di Resta mit 186 Punkten, knapp vor Gary Paffet mit 177 Zählern. Beide sind mit Mercedes-Sportwagen auf den Rennkursen unterwegs – so wie insgesamt fünf Fahrer unter den besten acht Startern. Auf dem Treppchen sind momentan sogar nur Mercedes-Piloten zu finden. Glock ist mit 107 Punkten Sechster, sein deutscher Teamkolleg­e Marco Wittmann mit 112 Punkten auf Platz vier. Noch haben sie theoretisc­he Chancen auf den Titel, 168 Zähler sind noch zu vergeben. „Auf dem Nürburgrin­g kann man nie wissen, was passiert“, sagt Glock, „ich habe Hoffnung, dass wir vorne dabei sein werden“.

In der Gesamtwert­ung wird es allerdings eher auf den Plätzen hinter den beiden Führenden richtig spannend. Zwischen Rang drei und acht geht es eng zu. Glock: „Generell hoffe ich, dass wir Mercedes das Leben schwer machen können.“Die Mercedes-Fahrer, zu denen auch ExFormel-1-Pilot Pascal Wehrlein gehört, werden jedoch mindestens so motiviert sein wie Glock und Co. Immerhin ist es der letzte Auftritt am Nürburgrin­g in den Wagen mit dem silbernen Stern. Bereits im vergangene­n Jahr hatte Mercedes angekündig­t, Ende 2018 die Serie nach 30 Jahren zu verlassen.

Auch deshalb werden am Wochenende viele Motorsport-Fans in der Eifel erwartet.

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FOTO: ANDREAS KREBS DTM-Fahrer Timo Glock im RP-Redaktions­gespräch.

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