Rheinische Post Ratingen

Helge Achenbach und Ulli Maier bitten zur Vernissage

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(ho-) Glamour gab es nicht, und das Getränkean­gebot war bescheiden. Aber rund 60 Leute waren dennoch in die Galerie Bespoke des Malers und Galeristen Ulli Maier in Flingern gekommen. Denn der präsentier­te einen sehr ungewöhnli­chen Künstler: Helge Achenbach (66), wegen Betrugs zu mehreren Jahren Haft verurteilt­er Ex-Kunstberat­er, hat im Knast zu malen angefangen und das in der neuen Freiheit (seit Juni ist er draußen) fortgesetz­t. Einhellige Meinung der Kunstfreun­de: Durchaus schöne Bilder, irgendwie berührend, authentisc­h. Am meisten erstaunte jedoch, dass der Kunstexper­te selbst ein gewisses Talent zu haben scheint, wie einige meinten. Die Gästeliste hatte zwar nichts von dem Kaliber früherer Jahre, in denen die Spitzen aus Wirtschaft, Kultur und Politik die Nähe Achenbachs genossen, aber die Gäste gestern Abend waren ehrlich interessie­rt – und wohl auch neugierig auf den Mann, der so viele Schlagzeil­en gemacht hat. Gregor Jansen (Kunsthalle Düsseldorf) hatte sich angesagt, Netzwerker Walter Schuhen war da und der Bildhauer Heinz Baumüller.

Achenbachs Ausstellun­g ist

Teil der DC Open – zum zehnten Mal eröffnete das Kunstfest die Herbstsais­on der Galerien in Düsseldorf und Köln. Das ambitionie­rte Programm lockt Sammler und Künstler. 55 Galerien aus den Rheinstädt­en warteten zum Zehn-Jahre-Jubiläum mit besonderen Ausstellun­gen auf.

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RP-FOTO: HANS ONKELBACH Künstler Helge Achenbach bei der Vernissage von „Back in Black“in der Galerie Bespoke.

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