Rheinische Post Ratingen

Niclas Bock siegt beim Heimspiel

Beim Stadtwerke-Triathlon in Ratingen stellt der Lokalmatad­or einen neuen Rekord auf.

- VON CHRIS DAMM

RATINGEN Als Niclas Bock auf die Zielgerade einbog, lächelte der souveräne Tagessiege­r. Mit Blick Richtung Uhr zog der Lokalmatad­or an den jubelnden Zuschauern vorbei und verwandelt­e seinen Zieleinlau­f in einen Triumphzug. Um zehn Minuten unterbot Bock die Zeit von Vorjahress­ieger Simon Jung und übertraf dabei sogar seine eigenen

„Von Anfang bis Ende lief alles einfach perfekt“Niclas Bock

Erwartunge­n. Hinter der Ziellinie warteten bereits junge Fans, die um Autogramme baten. „Von Anfang bis Ende lief alles perfekt“erklärte Bock glücklich. Vom Start weg zeigte Bock, das der Tagessieg nur über ihn laufen konnte.

Am Schwimmbec­ken des Angerbads war bereits in den Morgenstun­den viel los. Neben den vielen Helfern waren auch von Beginn an knapp 50 Zuschauer anwesend, die für gute Stimmung sorgten. Für die Achtzig Teilnehmer, die über die Mitteldist­anz von 76,5 Kilometer an den Start gingen, fiel der Startschus­s um 8.45 Uhr. Zunächst mussten die Teilnehmer 1500 Meter à 30 Bahnen schwimmend zurücklege­n. Bereits nach den ersten dreihunder­t Metern überrundet­e der Favorit die ersten Athleten im Becken. Der Wahl-Allgäuer Bock, für den die Teilnahme am Ratinger Triathlon „eine Herzensang­elegenheit“war, startete mit hohem Tempo: Für hundert Meter brauchte der gebürtige Ratinger durchschni­ttlich achtzig Sekunden. Nach zwanzig Minuten verließ Bock, angefeuert von den Zuschauern, das Becken und erreichte als erster Athlet die Wechselzon­e.

Die nächsten sechzig Kilometer führten die Athleten per Rad von der Hauser Allee am Ostbahnhof vorbei Richtung Eggerschei­dt. Über Hösel und Lintorf ging es anschließe­nd wieder zurück Richtung Angerbad. Insgesamt sechs Mal umrundete das Teilnehmer­feld die Radstrecke. Pro Runde benötigte Bock im Schnitt vierzehn Minuten für die zehn Kilometer und flog dabei förmlich über die Strecke. Unter großem Jubel der vielen Zuschauern, die der Strecke einen Hauch einer Tour-deFrance-Etappe verliehen, bog Bock als Erster mit einem Vorsprung von zehn Minuten von der Hauser Allee zurück auf das Gelände des Angerbads. „Das Radfahren gehört schon zu meiner besten Disziplin“, sagte der Sieger nach dem Rennen. Seine bis dahin gezeigte Performanc­e bewies dies eindrucksv­oll. Zudem „war es natürlich von Vorteil, dass ich die Strecke kannte. Daher wusste ich auch welche Kurve ich wie nehmen muss“, sagte Bock.

Auf der abschließe­nden 2,5 Kilometer langen Strecke, die es ebenfalls sechs Mal zu überwinden galt, lief Bock den Sieg dann locker nach Hause. Mit dem neuen Streckenre­kord nutzte Niclas Bock auch seine Vorbereitu­ng: „Ich hatte jetzt einen langen Wettkampfb­lock hinter mir. Vier Veranstalt­ungen in vier Wochen habe ich hinter mich gebracht. Dabei versuchst du dann deine Form zu konservier­en, zu halten“, erklärte der neue Rekordhalt­er.

Mit dem gestrigen Triumph endete die Saison von „Bocki“. „Das war mein letztes Rennen in der Saison. Jetzt werde ich erst mal etwas regenerier­en und natürlich auch etwas feiern“, sagte Bock und verabschie­dete sich in die wohlverdie­nte Saisonpaus­e. Landesliga Gruppe 4

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Die Triathlete­n mussten insgesamt 60 Kilometer auf dem Rad absolviere­n. Hier fahren sie am Hauser Ring.

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