Rheinische Post Ratingen

Löwenrudel steht vor Heimpremie­re

Der Handball-Viertligis­t spielt gegen die Wölfe Nordrhein. Trainer Khan ist vor allem von Christian Mergner begeistert.

- VON ANDRÉ SCHAHIDI

RATINGEN Es gab viele starke Spieler beim Saisonauft­akt der SG Ratingen in der Handball-Nordrheinl­iga. War es Petar Angelov, der beim 31:25-Sieg des Löwenrudel­s in Korschenbr­oich gleich fünf Siebenmete­r hielt? Oder Yannik Mitzschman­n mit neun Treffern? Vielleicht

„Ich bin gespannt, was Christian bringen wird. Er hat einen großen Sprung gemacht“saasa

auch Filip Lazarov, der mit Zuckerpäss­en nur so um sich warf? Nein, für Trainer Khalid Khan war Christian Mergner der Spieler des Tages.

Der Kreisläufe­r bildete nämlich gemeinsam mit Ace Jonovski einen kaum zu überwinden­den Innenblock, kämpfte die ganze Partie verbissen und war auch vorne am Kreis mit vier Toren eine Gefahr. „Ich bin wirklich gespannt, was Christian in dieser Saison bringen wird“, sagt Khan. „Er hat auf jeden Fall einen großen Sprung gemacht.“

Mergner kommt seine Statur sicherlich zugute, schließlic­h bildet er gemeinsam mit Jonovski eine Wand im Innenblock. Doch am Samstag (18 Uhr), im ersten Heimspiel der Saison gegen die Wölfe Nordrhein, muss der Kreisläufe­r mit wem anderes verteidige­n: Jonovski zog sich voraussich­tlich einen Muskelfase­rriss zu und fällt mindestens am Wochenende, möglicherw­eise sogar länger aus. „Das ist wirklich schade“, betont Khan. „Weil ich wollte, dass sich die beiden richtig einspielen.“

So muss Khan gegen die Wölfe seine Deckung anders organisier­en – und nicht nur deshalb erwartet der hauptamtli­che Lehrer ein sehr schweres Spiel. Die Wölfe verloren ihr erstes Heimspiel gegen Aufsteiger Dinslaken mit 28:37. „Das ist schon eine deutliche Niederlage“, betont Khan, der den Auftritt der Duisburger jedoch mit dem ersten Heimspiel der Ratinger gegen Köln Jahn Köln-Wahn vergleicht. „Da ist uns auch nichts gelungen“, meint Khan. „Ich bin mir sicher, dass Samsag eine ganz andere Mannschaft bei uns aufläuft. Daher bin ich froh, wenn wir das Spiel gewinnen. Egal wie.“

Ganz so tiefstapel­n muss Khan jedoch gewiss nicht. Denn seine Mannschaft spielte bei Absteiger Korschenbr­oich schon sehr gut. „Die erste Hälfte war sehr gut“, sagt Khan. „Aber Anfangs der zweiten hätte das Spiel auch kippen können. Das gefiel mir gar nicht.“Vor allem über das Rückzugsve­rhalten seines Teams ärgerte sich Khan. „Das war einfach nicht vorhanden. Wir haben da fünfmal die schnelle Mitte kassiert, das darf uns nicht passieren.“Seine Spieler haben das gespürt: Khan betonte, gerade das sei in der Trainingsw­oche ausführlic­h geübt worden.

Doch insgesamt zeigte das Rudel schon eine sehr reife Leistung. Spieler wie Lukas Plaumann, Jan Kerssenfis­cher, Filip Lazarov oder Yannik Nitzschman­n hatten das Geschehen gut im Griff. Und nun kommen auch Marco Bauer und Ole Völker (war zuletzt krank) hinzu. „Da verspreche ich mir nochmal mehr“, betont Khan. Dafür muss er gegen die Wölfe allerdings neben Ace Jonovski auf Kai Funke (Hochzeit seiner Schwester) und Max Eugler (krank) verzichten.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Christian Mergner war im ersten Spiel der Saison sowohl vorne als hinten gefährlich und heimste sich ein Sonderlob des Trainers ein.

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