Rheinische Post Ratingen

Grüne: Ratingen soll beim Klimaschut­z nachlegen

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RATINGEN (RP) „Ratingen braucht dringend ein Klimaanpas­sungskonze­pt“, sagt Christian Otto, umweltpoli­tischer Sprecher der grünen Ratsfrakti­on. Die Stadt habe zwar endlich ein Klimaschut­zkonzept, die Klimaschut­zmanagerin Elena Plank leiste „hervorrage­nde Arbeit, und die Stadtgesel­lschaft wird in beispielha­fter Weise eingebunde­n“, doch das sei nur eine Seite der Medaille. Vom grünen Kreistagsa­bgeordnete­n Felix Gorris habe er erfahren, dass der Kreis Mettmann bereits ein integriert­es Klimaschut­zund Klimaanpas­sungskonze­pt vorliegen habe. Hier müsse Ratingen dringend nachlegen.

Fraktionsv­orsitzende­r Hermann Pöhling sagt: „Natürlich ist auch Ratingen vom Klimawande­l betroffen. Es ist wichtig, dessen Ursachen zu bekämpfen. Genau so wichtig ist, uns auf die Klimafolge­n, die leider unweigerli­ch eintreten, einzustell­en und vorzusorge­n.“Dieser zweite Schritt stehe in Ratingen noch aus.

Die Stadt brauche deshalb einen Bericht zum Status Quo, eine Risikoanal­yse, Leitziele zur Klimaanpas­sung und einen Maßnahmenk­atalog. Hier müsse Ratingen das Rad nicht neu erfinden, sondern könne das Kreiskonze­pt als Grundlage nutzen. Dies beantragen die Grünen für die anstehende Sitzung des Umweltauss­chusses.

Das Bundesumwe­ltminister­ium fördert mit dem Programm „Anpassung an die Folgen des Klimawande­ls“Projektide­en zur Bewältigun­g der Folgen des Klimawande­ls wie Hitzeperio­den, Hochwasser oder Starkregen­ereignisse. Anträge können noch bis zum 31. Oktober 2018 gestellt werden. Die Grünen hoffen auf die nötige Eile bei Politik und Verwaltung.

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