DYC-Segler stecken fest im Abstiegskampf
(tino) Der Optimismus des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC), den Klassenerhalt in der 1. Segelbundesliga (DSBL) zu schaffen, ist ungebrochen. Zwar war der 16. Platz in der vorletzten Meisterschaftsregatta und das damit verbundene Abrutschen auf den ersten Abstiegsplatz kein Fortschritt. Aber mit nur einem Punkt Rückstand auf den Akademischen Seglerverein Warnemünde (ASVW) auf Rang 14 hat es der einzige Bundesligist aus NRW noch immer selbst in der Hand, den Abstieg zu vermeiden.
In der letzten DSBL-Regatta der Saison 2018 in Hamburg (18. bis 20. Oktober) müssen sich die Düsseldorfer unbedingt vor dem ASVW platzieren. „Ja, es wird auf einen Zweikampf mit Warnemünde hinauslaufen. Um sicher zu gehen, müssen wir in Hamburg definitiv unter die ersten Sechs segeln und den ASVW hinter uns lassen. Das können wir“, sagt der sportliche Leiter Jan-Philipp Hofmann.
Auf der Ostsee vor Kiel lief es aber nicht nach Plan für den DYC. „Angepeilt war ein Platz zwischen zehn und 14. Das es Rang 16 geworden ist, ist hart. Wir haben jetzt ein paar Punkte mehr auf dem Konto als erwartet“, meint Hofmann. „Aber Abstiegskampf sind wir ja aus den vergangenen Jahren gewohnt.“
Dabei fing in der fünften Regatta der Saison alles gut an für die Düsseldorfer. Im ersten der 16 Läufe siegte der DYC, im zweiten Lauf segelten sie auf Rang drei. „Da wehte noch ordentlich Wind. Danach aber ist er ziemlich eingeschlafen“, erläutert der DYC-Steuermann für Kiel Timon Treichel. „Mit dem Leichtwind sind wir nicht mehr zurechtgekommen.“Was sechs Plätze zwischen vier und sechs in den nächsten sechs Rennen verdeutlichen. „Wir sind bei keinem Start mehr richtig gut weggekommen und waren so oft zu spät dran“, sagt Treichel.
Und auch in der Windlotterie am zweiten Tag, der wenige Wind kam aus allen möglichen Richtungen, trafen sie nicht immer die richtigen Entscheidungen. „In zwei Läufen lagen wir an der Spitze, fuhren aber in ein Flautenloch, wurden auf beiden Seiten überholt und kamen nur noch als Vierte ins Ziel“, ärgert sich Treichel. Dennoch hielt das DYC-Quartett die Stimmung hoch und motivierte sich gegenseitig. „Wir sind nie in ein Loch gefallen und haben am Schluss einen zweiten und einen dritten Platz herausgefahren“, sagt Treichel.