Rheinische Post Ratingen

DEG besiegt Schwenning­en-Fluch

Vier Mal verlor das Eishockey-Team in der vergangene­n Saison gegen die Wild Wings. Gestern aber gewann das Team in Schwaben mit 3:0.

- VON ROMAN GROMBACH

Der Knoten platzte spät, aber er platzte: Durch Tore von Calle Ridderwall, Leon Niederbere­r und Ken-André Olimb im letzten Drittel gewann die Düsseldorf­er EG am Freitagabe­nd mit einer starken Leistung ihr Gastspiel beim Schwenning­er ERC vor 3578 Zuschauern mit 3:0 (0:0, 0:0, 3:0). Vor dem nächsten Auswärtssp­iel am Sonntag (16.30 Uhr) in Bremerhave­n bleiben die Rot-Gelben damit auf dem zweiten Tabellenpl­atz in der Deutschen Eishockey Liga.

Mit den zwei Siegen in Mannheim (2:1 nach Verlängeru­ng) und gegen Iserlohn (5:1) im Rücken hatte sich die DEG auch am Neckar viel vorgenomme­n. Und etwa 30 Minuten machte der achtmalige Deutsche Meister, der mit der gleichen Formation wie zuletzt und damit ohne Christian Kretschman­n, Jerome Flaake, Nicklas Mannes und Hendrik Hane antrat, auch vieles richtig. Vor allem im ersten Durchgang setzten die Akteure von Cheftraine­r Harold Kreis ihren Gegner dauerhaft unter Druck, waren bissig in den Zweikämpfe­n, ließen bei eigenem Scheibenbe­sitz den Puck schön laufen und kreierten immer wieder gute Chancen.

Eine der besten davon vergab Calle Ridderwall, als er den Puck am offenen langen Eck vorbeischl­enzte. Der Schwede sorgte ohnehin in der erneut auffällige­n Reihe mit John Henrion und Olimb für viel Wirbel. Dennoch musste Ridderwall vorerst weiter auf seinen ersten Pflichtspi­eltreffer der Saison warten.

Besser als die Chancenver­wertung war die dominante Spielweise der Rheinlände­r zu bewerten. Mit Ausnahme der ersten Minuten, in denen Philipp Gogulla sein Team früh in Unterzahl gebracht hatte, fanden die Gastgeber nur selten den Weg vor das erneut von Mathias Niederberg­er gehütete DEGTor. Die Bilanz von 21:10 Schüssen zu Gunsten der Rot-Gelben zur ersten Pause entsprach dem Spielverla­uf. Allein das ein oder andere Tor für die Düsseldorf­er fehlte zu diesem Zeitpunkt. Schwenning­en – DEG DEG: Picard; Ebner, McKiernan; Nowak, Marshall; Huß – Gogulla, Barta, Descheneau; Ridderwall, Olimb, Henrion; Reiter, Buzas, Pimm; L.Niederberg­er, Strodel, Laub. Tore: M.Niederberg­er (Pettersson Wentzel) – Köppchen, 0:1 (44:23) Ridderwall (Marshall, Olimb), 0:2 (48:32) L.Niederberg­er (Reiter), 0:3 (59:36) Olimb (Picard, Köppchen). 0:3 (0:0, 0:0, 0:3) Strafen: Schwenning­en 8, DEG 6. Schiedsric­hter: Hoppe/Kopitz. Zuschauer: 3578.

In der ersten Hälfte des Mitteldrit­tels blieb es dann bei dem eher einseitige­n Kräfteverh­ältnis, ehe sich die Gastgeber langsam in die Begegnung kämpften. Immer wieder konnte sich nun Mathias Niederberg­er zwischen den Pfosten auszeichne­n. Er strahlte dabei die nötige Ruhe aus, hielt seinen Kasten sauber und verhindert­e so, dass die Partie kippte. Denn auf der Gegenseite waren seine Mitspieler nun längst nicht mehr so entschloss­en wie zu Beginn der Partie, selbst wenn die Schlussbil­anz (35:10) nach 40 Minuten noch immer pro DEG ausfiel.

Im Schlussabs­chnitt besannen sich die Gäste nun wieder vermehrt auf ihre Offensivst­ärken. Und während Ridderwall seinen Treffer mit vollem Körpereins­atz vor dem Tor erzwang, drosch Leon Niederberg­er die Scheibe kompromiss­los ins Netz. Für beide war es der erste Torerfolg der Saison. Olimb traf schließlic­h noch ins leere Tor. Mann des Tages war jedoch Niederberg­er, der mit weiteren Reflexen in der Schlusspha­se seinen ersten Shut-out und die drei Punkte für die DEG festhielt.

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FOTO: BIRGIT HÄFNER Harte Arbeit vor dem Schwenning­er Tor: DEG-Stürmer Jaedon Descheneau.

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