Rheinische Post Ratingen

Techno bis zehn Uhr morgens

Im Oktober werden 20.000 Besucher zum ersten Connect Festival erwartet.

- VON CLEMENS HENLE

Nach der Absage des Konzertes von Ed Sheeran auf dem Messeparkp­latz in diesem Sommer, findet doch noch ein musikalisc­hes Großevent auf der Messe statt. Am 13. Oktober werden 20.000 Techno-Begeistert­e zur ersten Auflage des Connect Festivals in die Messehalle­n 8a und 8b pilgern. Mit dabei ist das Who-is-Who der Tanzmusik: Richie Hawtin, Nina Kraviz, Solomun, Ricardo Villalobos und der Lokalmatad­or Loco Dice. Organisier­t wird das Festival, das einen Fünfjahres­vertrag mit der Messe abgeschlos­sen hat, von den Machern des Time Warp aus Mannheim und des Awakenings aus Amsterdam.

„Wir steigen für dieses Festival mit unserem größten Mitbewerbe­r in die Bütt“, sagt Robin Ebinger von Time Warp. Die Zusammenar­beit der beiden Konkurrent­en im Bereich Techno-Festivals habe in der Szene für Aufsehen gesorgt. Was sich auch in den Ticketverk­äufen widerspieg­elt. Ebinger geht davon aus, dass die Karten in den nächsten Wochen ausverkauf­t sein werden – und das bei Preisen ab 65 Euro. „Eine Abendkasse wird es sicherlich nicht geben“, warnt er.

Die Strahlkraf­t des neuen Festivals zeigt sich auch an den Besuchern, denn nicht nur aus der Region und den Nachbarlän­dern, sondern auch aus Japan, Mexiko und den USA werden sie zum Connect kommen. Der Standort Düsseldorf sei nicht nur wegen der guten Infrastruk­tur und Erreichbar­keit gewählt worden, sondern auch als Stadt der Vorreiter des Technos, Kraftwerk und DAF. „Viele Besucher bleiben gleich das ganze Wochenende, um sich auch die Stadt anzusehen“, sagt Ebinger.

Damit die weitgereis­ten Festivalgä­nger auch in den nächsten Jahren wiederkomm­en, werden die Messehalle­n umgestalte­t. „Wir veranstalt­en seit 1994 das Time Warp in großen Messehalle­n, wir sind bekannt dafür, auch hier ein Clubfeelin­g erzeugen zu können“, sagt Ebinger. Jeweils zwei Tanzfläche­n für bis zu 4000 Menschen werden eingericht­et, dazu kommen Bars, Essensstän­de und Toilettena­nlagen.

Und der Sound soll der Festivität entspreche­nd sein: massiv. Dank neuester Beschallun­gstechnik kommen sich dabei die Weltstars der DJ-Szene musikalisc­h auch nicht in die Quere. „Wir können den Schalldruc­kpegel digital genau einpegeln, so hat man glasklaren Sound genau da, wo man ihn haben will“, erklärt Ebinger.

So können die Raver bis in den frühen morgen ungestört tanzen, denn die Party wird erst um zehn Uhr morgens zu Ende sein.

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FOTO: DPA Richie Hawtin bei einem Auftritt in Dublin.

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