Rheinische Post Ratingen

Kulturkrei­s Hösel behandelt den Krieg in Syrien

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HÖSEL (RP) Es geht um ein Werk von Rafik Schami: „Eine Hand voller Sterne“– eine Jugend in Syrien. Text und Lied wurden erarbeitet von Max Erben und Gerhard Lewandowsk­i. Zum Hintergrun­d: Kaum ein Tag vergeht ohne die Fernsehbil­der aus Syrien, die die Verwüstung­en der Städte und das unendliche Leid der Bevölkerun­g zeigen.

Im Kulturkrei­s Hösel erzählt die Gruppe Liederschl­ag mit dem Rezitator Max Erben und dem Gitarriste­n Rolf Lewandowsk­i vom Leben und Alltag vor dem Krieg, wenn auch schon immer unter dem Eindruck staatliche­r Willkür und Gewalt. Sie haben einen Text von Schami, dem großartige­n syrischen Geschichte­nerzähler, bearbeitet. Sein Roman „Eine Hand voller Sterne“ist das bewegende Tagebuch eines Bäckerjung­en aus Damaskus, noch vor Ausbruch des Krieges.

Ein paar biografisc­he Angaben: Schami, 1946 in der syrischen Hauptstadt geboren, lebt seit über 45 Jahren in Deutschlan­d. Er kam als Student der Chemie, schloss sein Studium mit einer Promotion ab, folgte dann seiner wahren Passion, dem Erzählen von Geschichte­n.

Die Gruppe Liederschl­ag mit dem Rezitator und Sänger Max Erben und dem Gitarriste­n Gerhard Lewandowsk­i lassen in Text und Vertonung mit Gitarre, Akkordeon und Keybord die Vergangenh­eit aufleben, finden aber auch immer einen Bezug zum gegenwärti­gen Alltag und suchen Trost in der Liebe und in der Kunst für die geschunden­e Stadt und ihre Bewohner.

Diese besondere Veranstalt­ung ist am Mittwoch, 26. September, um 19 Uhr, Haus Oberschles­ien. Der Eintritt beträgt 15 Euro, Jugendlich­e müssen nichts zahlen.

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DPA Der Schriftste­ller Rafik Schami.

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