TVR verliert Spiel und Schweinsberg
Der Handball-Verbandsligist kassiert in der Schlussphase ein 29:31 gegen Cronenberg.
RATINGEN Als Matthias Ley von den Gästen aus Cronenberg zum 31:29-Schlusspunkt traf, waren die Würfel gefallen: Der TV Ratingen verlor auch das zweite Spiel der Saison und gleichzeitig auch das zweite Mal in Folge am heimischen Europaring. Mit dem Siegtreffer in der letzten Minute bescherten die Wuppertaler dem Turnverein einen klassischen Fehlstart in die neue Verbandsligasaison.
Überschattet wurde die Begegnung jedoch von dem Zusammenbruch von Ratingens Chris Schweinsberg, der nach einem Zweikampf mit einem Cronenberger Gegenspieler benommen liegen blieb. „Wir wissen nicht wie es ihm geht“, sagte TVR-Trainer Andreas Linke nach der Begegnung. Schweinsbergs Mitspieler zeigten sich ob der Verletzung geschockt: Die Begegnung hielten die Gastgeber trotzdem lange offen, führten viereinhalb Minuten vor dem Ende sogar mit 29:27, in der Schlussphase gaben die Hausherren den Zwei-Tore-Vorsprung noch aus der Hand. „Die Anzahl der einfachen Fehler gehen nicht“, schimpfte Linke.
Die Verletzung von Führungsspieler Schweinsberg wollte er jedoch nicht als Ausrede für die Niederlage gelten lassen: „Vorne lassen wir zu viel liegen, hinten kommen wir oft zu spät“, kritisiert Linke die Darbietungen seiner Mannschaft nach den ersten zwei Spielen. Allzu hart wollte der Trainer mit seiner Mannschaft dann doch nicht ins Gericht gehen: „Das Wollen spreche ich den Jungs ja überhaupt nicht ab. Das Handballspielen haben sie nicht verlernt. Momentan erleben wir keine gute Phase, aber wir müssen ruhig bleiben“, appelliert Linke an seine Mannschaft.
Samstag (18 Uhr) steht das Derby gegen die Zweitvertretung der SG Ratingen an der Gothaer Straße an. Ein guter Zeitpunkt, endlich die ersten Punkte zu holen: „Irgendwann wird der Knoten platzen. Beim Derby wird die Motivation meiner Jungs groß sein“, kündigt Linke vor dem ersten Stadtduell der Saison selbstbewusst an.
TV Ratingen: Pawlik, Sobotta – Schweinsberg 3, Fl. Heimes 1, Benny Heimes, Justus Abs 5, Max Beckmann 6, Tristan Beckmann 6, Czarnecki 3, Szonn 5, Antoniades 1, Kötter 4