Angermund feiert den hart erkämpften ersten Sieg der Saison
Der Handball-Oberligist gewinnt bei der Zweitvertretung der SG Langenfeld 32:29 und überzeugt vor allem bei der Einstellung.
LANGENFELD Nach zwei Niederlagen zum Auftakt landeten die Oberliga-Handballer des TV Angermund den ersten Sieg der Saison – und waren darüber gleich doppelt froh. Nicht nur die ersten zwei Punkte, sondern auch die Art und Weise des 32:29 (16:19) bei Aufsteiger SG Langenfeld II stimmten Angermund-Trainer Ulrich Richter zufrieden: „Die Jungs haben kämpferisch eine saustarke Leistung abgeliefert, auch wenn es ein komisches Spiel war“, sagte der Coach ziemlich erleichtert.
Für Langenfeld, das nach seinem Auftaktsieg nun bereits die zweite Niederlage in Folge kassierte, galt das vor allem in der Schlussviertelstunde weniger. Da schenkte der ehrgeizige Gastgeber seine Führung her, „weil wir uns zu viel mit der ein oder anderen Aktion der Gegenspieler und der ein oder anderen Entscheidung der Schiedsrichter beschäftigt haben“, analysierte Trainer Alex Klimke. Er sah durchaus das handballerische Potenzial, gegen den TVA etwas mitzunehmen. „Aber“, betonte der SGL-Trainer, „mental hat es nicht gereicht.“
Seine Mannschaft hatte mit 19 Treffern in der ersten Hälfte eine ordentliche Quote vorgelegt. Doch als die Gäste nach der Pause im Angriff ihren siebten Feldspieler hinzunahmen, schwanden nach und nach die Kräfte in der Langenfelder Deckung. „Das zu verteidigen, war sehr anstrengend für uns“, sagte Klimke.
Die Folge war fehlende Durchschlagskraft in der Offensive, weshalb sich ab der 40. Minute auch im Ergebnis ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Hinten heraus, als die SGL sich zunehmend mit anderen Dingen beschäftigte, brachte Angermund dann die konzentriertere Leistung auf das Feld – und gewann „verdient“, wie Trainer Richter urteilte.
Der Coach der Gäste war froh, dass sich nach dem Auswärtssieg zu seinem ohnehin stark ausgedünnten Kader nicht noch mehr verletzte Spieler gesellten. Er war der Meinung, dass die „sehr harte Gangart der Langenfelder nicht immer sauber“war. „Wir haben Glück gehabt, bei dem ein oder anderen Einsteigen musste ich schon innehalten“, sagte Richter. Das belegte auch die Statistik: Am Ende verteilte das Schiedsrichter-Gespann sieben Zeitstrafen gegen die SGL und zwei gegen den TVA.
Für die siegreichen Angermunder geht es am Samstag (18.15 Uhr) zu Hause gegen die gut gestartete DJK Unitas Haan weiter.
TVA: Jakubiak, Peltz – Merten (3), Schiffmann (1), Thanscheidt (3), Gensch (4), Neukirchen, Duval, Hasselbach (7), Paukert, Winter (1), Ranftler (13/5).