Weihnachtsbaum-Preise stabil
Die große Hitze hat für Schäden gesorgt. Verbraucher merken das aber noch nicht.
SUNDERN (dpa) Die Preise für Weihnachtsbäume werden nach Einschätzung eines Experten trotz einiger Trockenheitsschäden stabil bleiben. „Die Pflanzen sind schon gestresst durch die Trockenheit, einige zeigen Schäden, sind anfällig für Käferbefall“, sagte der Vorsitzende des Fachbereichs im NRW-Landesverband Gartenbau, Eberhard Hennecke. Er gehe aber davon aus, dass lediglich zwei bis fünf Prozent der erntefähigen Bäume nicht auf den Markt kommen können. „Der Produzent leidet, die Verbraucher müssen sich keine Gedanken machen“, betonte Hennecke. Aktuell – also drei Monate vor Heiligabend – rechne er mit stabilen Preisen.
Aus dem Sauerland kommen etwa ein Drittel aller Weihnachtsbäume bundesweit. Wie in den vergangenen Jahren werde zu rund 80 Prozent auch voraussichtlich diesmal wieder die Nordmanntanne gefragt sein. Diese werde pro laufendem Meter unverändert zwischen 18 und 23 Euro kosten.
Etwas Sorge bereiteten manchen Betrieben allerdings die – noch nicht erntefähigen – Jungpflanzen. Diese seien durch die lang andauernde Trockenheit oft braun und teilweise bis zu rund einem Drittel verloren. Vor einigen Wochen gab es Meldungen, wonach in Teilen Norddeutschlands sogar bis zu 100 Prozent der Ernte vertrocknet sein sollen. Selbst das regelmäßige Bewässern von Bäumen, das von einigen Betrieben praktiziert wurde, half nur bedingt.