Rheinische Post Ratingen

Bewegung – das geht jeden Tag

Gelungene Premiere für Ratingen: Zum Abschluss der Europäisch­en Mobilitäts­woche gab es auf dem Parkplatz Kirchgasse einen bunten Aktionstag mit vielen Ständen.

- VON MONIKA VON KÜRTEN

RATINGEN Mobilität ist ein Thema, das alle bewegt und ist so vielfältig, wie das Programm der Europäisch­en Mobilitäts­woche, an der sich die Stadt Ratingen in diesem Jahr erstmalig aktiv beteiligt hat. Vorträge, Gewinnspie­le, Fahrradtou­ren, Gesprächsk­reise, über 20 Vereine, Verbände und Institutio­nen hatten ein umfassende­s und buntes Programm zusammenge­stellt, damit interessie­rte Bürger Möglichkei­ten haben, sich mit nachhaltig­er Mobilität in ihrer Stadt auseinande­rzusetzen. Zum Abschluss der Woche stand am Samstag auf dem Parkplatz an der Kirchgasse ein Aktionstag zu diesem Thema auf dem Programm.

„Es freut uns sehr, dass sich trotz kurzer Vorbereitu­ngszeit viele Aktive bereit erklärt haben, diesen Tag zu unterstütz­en und die Besucher zu informiere­n aber auch zum Mitmachen und Ausprobier­en zu animieren“, sagte Elena Plank. Seit März 2018 ist sie Klimaschut­zmanagerin der Stadt Ratingen und koordinier­t die Umsetzung der Klimaschut­zmaßnahmen der Stadt, informiert und berät aber auch die Bürger. Zusammen mit ihrem Team hat sie die Europäisch­e Mobilitäts­woche mit dem Aktionstag für Jung und Alt organisier­t.

E-Bikes, Pedelecs und Lastenräde­r konnten an den Ständen von ADFC, dem TuS Lintorf und der Radstation für eine Probefahrt ausgeliehe­n werden, die Polizei informiert­e über Sicherheit im Straßenver­kehr, insbesonde­re im Hinblick auf die stetig steigende Anzahl der Verkehrste­ilnehmer mit elektrisch­en Fahrrädern. Der BUND, die Verbrauche­rzentrale NRW, der Carsharing­anbieter Greenwheel, der BSG Ratingen e.V. und die Stadtwerke berieten und informiert­en über ihre Angebote. Am Glücksrad konnten bei Elena Plank große und kleine Besucher ihr Wissen zum Thema Klimaschut­z testen, und beim Fahrradbea­uftragte der Stand, Martin Willke, der gemeinsam mit der AGFS (Arbeitsgem­einschaft fußgängeru­nd fahrradfre­undlicher Städte, Kreise und Gemeinden) an einem Stand vertreten war, gab es neben Informatio­nen auch die Möglichkei­t, ein Erinnerung­sfoto unter dem Motto „Ich fahre Rad, weil …“schießen zu lassen.

Die jüngeren Gäste bestaunten lieber die Spielzeuga­utos und anderen Modelle an den Tischen der Deutschen Umweltakti­on und ließen sich

dort spielerisc­h die Funktionsw­eise der Solartechn­ik erklären. „Wir haben auch eines unserer Elektroaut­os ausgestell­t, das sich die Besucher genau anschauen und auch einmal Probesitze­n konnten. So manch einer war erstaunt, wie ruhig doch der Motor läuft, als sie es auch einmal starten durftn“, berichtete Plank.

Und direkt gegenüber stand eines der Highlights des Tages, die mobile Fahrradwas­chstraße. „Die Reinigung hat nur wenige Minuten gedauert und schon glänzte mein Rad wie neu“, freute sich Sabine Bellmann, die extra mit dem Fahrrad gekommen war. Sie nutzte gleichzeit­ig noch die Gunst der Stunde und ließ auch noch ihr Fahrrad am Stand der Radstation codieren, während sie den Rikscha-Shuttle-Service beobachtet, der vom Parkplatz an der alten Feuerwache bis zur Kirchgasse hin- und her pendelte.

Gegen Mittag zog Plank ein erstes Fazit zum Aktionstag. „Es hätte vielleicht der ein oder andere Besucher mehr kommen können, aber es ist ja noch früh, wir sind ja schließlic­h noch bis 17 Uhr hier. Aber ich muss feststelle­n, dass sich die Bürger zunehmend mehr für den Klimaschut­z interessie­ren und dass nicht nur hier und heute“, so die Klimaschut­zmanagerin der Stadt.

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RP-FOTOS (3): ACHIM BLAZY Saubere Lösung: Sachin Kumar von Cycle Wash zeigt Interessen­ten, wie seine eigens entwickelt­e Fahrradwas­chanlage funktionie­rt.
 ??  ?? Ein Fall für zwei: Der TuS FIT führte ein Rad mit Zusatzsitz vor. Damit ist fast überall ein Durchkomme­n.
Ein Fall für zwei: Der TuS FIT führte ein Rad mit Zusatzsitz vor. Damit ist fast überall ein Durchkomme­n.
 ??  ?? Bewegung früher: Justus mit seinem Vater und einer Dampfmasch­ine.
Bewegung früher: Justus mit seinem Vater und einer Dampfmasch­ine.

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