Polizei untersucht Hinweise auf illegales Autorennen
(arc) Nach einem Unfall in Flingern am späten Freitagabend geht die Polizei Hinweisen auf ein illegales Autorennen nach. Eine 23-Jährige wurde verletzt, nachdem ihr Auto mit einem anderen zusammengestoßen war.
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei war die 23 Jahre alte Frau mit ihrem VW Polo gegen 22.50 Uhr auf der Kettwiger Straße in Richtung Dorotheenstraße unterwegs. Zwischen der Erkrather Straße und dem Höherweg wollte sie vom rechten über den linken Fahrstreifen fahren, um dort in eine freie Parkbucht zu gelangen. Plötzlich kam es zur Kollision mit einem Ford Focus, der von einem 36 Jahre alten Mann gesteuert wurde.
Bei dem Zusammenstoß wurden vier geparkte Autos (ein VW Golf, ein Opel Mokka und zwei weitere VW Polo) beschädigt. Die 23-Jährige wurde verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, das sie nach ambulanter Versorgung aber noch in der Nacht wieder verlassen konnte. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf rund 30.000 Euro geschätzt.
Während der Unfallaufnahme meldeten sich mehrere Zeugen bei den Polizeibeamten. Sie gaben an, dass sich der Ford-Fahrer kurz vor dem Unfall ein Rennen mit dem Fahrer eines weißen BMW Coupé geliefert haben soll. Die beiden Autos waren bereits auf der Kruppstraße wegen ihrer halsbrecherischen Fahrweise aufgefallen. Die Fahrer hätten immer wieder ihre Autos beschleunigt und versucht, sich gegenseitig zu überholen. Sie hätten dabei auch versucht, sich gegenseitig abzudrängen, um ein Überholen zu verhindern. Dabei seien die Fahrer mit sehr hoher Geschwindigkeit gefahren – bis es zum Zusammenstoß zwischen dem Ford und dem Polo gekommen sei. Der weiße BMW sei nach dem Unfall zügig davon gefahren – und habe dabei noch eine rote Ampel missachtet.
Aufgrund der übereinstimmenden Zeugenaussagen beschlagnahmten die Beamten den Führerschein des 36-jährigen Focus-Fahrer und stellten sein Auto sicher. Die Polizei ermittelt nun auch wegen des Verdachts eines verbotenen Autorennens. Mögliche weitere Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 8700 bei der Polizei zu melden.