Spielplätze bleiben ein Reizthema
Die Spielfläche am JohnSteinbeck-Park soll, wie bereits beschlossen, zu einem Leuchtturmspielplatz ausgebaut werden, geschätzte Kosten: 260.000 Euro.
HEILIGENHAUS Die Spielplätze auf dem Stadtgebiet sind und bleiben Reizthema. Auch im Jugendhilfeausschuss standen die Spielflächen der Stadt wieder auf der Tagesordnung. Zu Anfang des Jahres wurde beschlossen, dass die Verwaltung in regelmäßigen Abständen, mindestens einmal im Kalenderjahr ausführlich über Pflege und Sanierungsstand aller Spielplätze zu berichten. „Aufgrund der Diskussion und aufgrund des Zustands einiger Spielplätze“bat die FDP-Fraktion in einem Antrag um den aktuellen Sachstand. Sie kritisierten dort beispielsweise den Pflegezustand einiger Flächen sowie nicht oder nur teilweise ausgeführte Sanierungsmaßnahmen.
Allen voran in der Kritik steht dabei, dass aufgrund einer Ministerialempfehlung der Spielplatzsand einmal jährlich auszutauschen sei, „aktuell zeigt der Zustand jedoch ein anderes Bild“. Austausch oder Reinigung seien sichtbar nicht durchgeführt worden. „Da der Sand nicht ausgetauscht oder gereinigt werden konnte, wurde teilweise auf die Befüllung der Flächen von Hackschnitzel oder Perlkies zurück gegriffen. Dieser ist kostengünstig, pflegeleicht und verunkrautet nicht“, heißt es von der Stadt. Und: „Da der Unterbau vieler Sandflächen nicht mehr wasserdurchlässig ist, ist für das Jahr 2019 eine umfangreiche Sandaustauschmaßnahme inklusive der Herstellung eines Unterbaus geplant.“Eine Maßnahme, die ausgeschrieben werden muss. Ob die Beschaffung einer Sandreinigungsmaschine möglich ist, werde geprüft. Ein Mitarbeiter der Grünkolonne wurde zum „qualifizierten Spielplatzprüfer“für die Jährliche Hauptinspektion ausgebildet.
In der Vergangenheit wurden bereits Spielplatzrückbauten und –schließungen beschlossen und durchgeführt, als Kompensation haben Verwaltung und Politik einen Leuchtturmspielplatz, also einen besonders attraktiven Platz in Aussicht gestellt. Der ist auch beschlossen. Der Ausbau wird etwa 260.000 Euro kosten. Die Mittel sind bewilligt. Für unvorhergesehene Ausgaben werden 20.000 Euro bereit gehalten.
„Da die Stelle im Stadtentwicklung noch nicht besetzt ist, konnte mit der Planung des John-Steinbeck-Parks noch nicht begonnen werden. Da noch nicht feststeht, mit wem die Stelle besetzt werden wird, soll ein Fachbüro für Landschaftsarchitektur mit den Planungsleistungen beauftragt werden.“Das soll noch 2018 geschehen, so dass die Arbeiten 2019 beginnen sollen.
Ziele: Beschaffung von zusätzlichen (inklusionsgerechten) Spielgeräten, Angebote für alle Altersgruppen, angepasstes Bepflanzungskonzept an die Nutzer sowie zukünftig eine höhere Priorität in der Pflege gegenüber anderen Spielplätzen.
„Unbesetzte Planstelle verzögert den Start zur Planung des John-Steinbeck-Parks. Ein Fachbüro übernimmt“Stadtverwaltung Heiligenhaus