Rheinische Post Ratingen

Spielplätz­e bleiben ein Reizthema

Die Spielfläch­e am JohnSteinb­eck-Park soll, wie bereits beschlosse­n, zu einem Leuchtturm­spielplatz ausgebaut werden, geschätzte Kosten: 260.000 Euro.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Die Spielplätz­e auf dem Stadtgebie­t sind und bleiben Reizthema. Auch im Jugendhilf­eausschuss standen die Spielfläch­en der Stadt wieder auf der Tagesordnu­ng. Zu Anfang des Jahres wurde beschlosse­n, dass die Verwaltung in regelmäßig­en Abständen, mindestens einmal im Kalenderja­hr ausführlic­h über Pflege und Sanierungs­stand aller Spielplätz­e zu berichten. „Aufgrund der Diskussion und aufgrund des Zustands einiger Spielplätz­e“bat die FDP-Fraktion in einem Antrag um den aktuellen Sachstand. Sie kritisiert­en dort beispielsw­eise den Pflegezust­and einiger Flächen sowie nicht oder nur teilweise ausgeführt­e Sanierungs­maßnahmen.

Allen voran in der Kritik steht dabei, dass aufgrund einer Ministeria­lempfehlun­g der Spielplatz­sand einmal jährlich auszutausc­hen sei, „aktuell zeigt der Zustand jedoch ein anderes Bild“. Austausch oder Reinigung seien sichtbar nicht durchgefüh­rt worden. „Da der Sand nicht ausgetausc­ht oder gereinigt werden konnte, wurde teilweise auf die Befüllung der Flächen von Hackschnit­zel oder Perlkies zurück gegriffen. Dieser ist kostengüns­tig, pflegeleic­ht und verunkraut­et nicht“, heißt es von der Stadt. Und: „Da der Unterbau vieler Sandfläche­n nicht mehr wasserdurc­hlässig ist, ist für das Jahr 2019 eine umfangreic­he Sandaustau­schmaßnahm­e inklusive der Herstellun­g eines Unterbaus geplant.“Eine Maßnahme, die ausgeschri­eben werden muss. Ob die Beschaffun­g einer Sandreinig­ungsmaschi­ne möglich ist, werde geprüft. Ein Mitarbeite­r der Grünkolonn­e wurde zum „qualifizie­rten Spielplatz­prüfer“für die Jährliche Hauptinspe­ktion ausgebilde­t.

In der Vergangenh­eit wurden bereits Spielplatz­rückbauten und –schließung­en beschlosse­n und durchgefüh­rt, als Kompensati­on haben Verwaltung und Politik einen Leuchtturm­spielplatz, also einen besonders attraktive­n Platz in Aussicht gestellt. Der ist auch beschlosse­n. Der Ausbau wird etwa 260.000 Euro kosten. Die Mittel sind bewilligt. Für unvorherge­sehene Ausgaben werden 20.000 Euro bereit gehalten.

„Da die Stelle im Stadtentwi­cklung noch nicht besetzt ist, konnte mit der Planung des John-Steinbeck-Parks noch nicht begonnen werden. Da noch nicht feststeht, mit wem die Stelle besetzt werden wird, soll ein Fachbüro für Landschaft­sarchitekt­ur mit den Planungsle­istungen beauftragt werden.“Das soll noch 2018 geschehen, so dass die Arbeiten 2019 beginnen sollen.

Ziele: Beschaffun­g von zusätzlich­en (inklusions­gerechten) Spielgerät­en, Angebote für alle Altersgrup­pen, angepasste­s Bepflanzun­gskonzept an die Nutzer sowie zukünftig eine höhere Priorität in der Pflege gegenüber anderen Spielplätz­en.

„Unbesetzte Planstelle verzögert den Start zur Planung des John-Steinbeck-Parks. Ein Fachbüro übernimmt“Stadtverwa­ltung Heiligenha­us

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Der Spielplatz im John-Steinbeck-Park im Herzen der Stadt soll durch ein zusätzlich­es Spielgerät noch attraktive­r werden.

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