Frauen diskutieren ihre Rolle als Führungskräfte
(RP) Rund 100 Frauen trafen sich diese Woche anlässlich des sechsten Frauen-Wirtschaftsforums women2Business in der IHK Düsseldorf, zu dem die IHK gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf Düsseldorf und Kreis Mettmann eingeladen hatte. Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, bescheinigte in ihrem Grußwort den heutigen Frauen einen Führungsanspruch, betonte aber: „Frauen müssen über Steine, die auf ihrem Weg liegen, selber springen. Das nimmt ihnen niemand ab.“Keynote-Speakerin Vera Calasan, Chefin der Düsseldorfer Excellence AG – German Engineering, beschrieb ihren Weg an die Spitze und riet den Teilnehmerinnen: „Seien Sie sichtbar und kämpfen Sie für Ihre eigenen Interessen, nicht nur für die des Unternehmens.“
Immer noch ein Dauerbrenner: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dorothea Körfers, Leiterin des Kompetenzzentrums, erklärte, dass es vor allem für kleine und mittlere Unternehmen darum gehe, diese zu verbessern, um das Potenzial weiblicher Führungskräfte nutzen zu können. IHK-Geschäftsführer Ulrich Biedendorf warnte, dass es insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels fahrlässig sei, die große Gruppe kompetenter Frauen zu vernachlässigen. Rege diskutiert wurden in den folgenden Workshops die Themen Digitalisierung und Diversity, Personal Branding sowie Texten für das Internet. Tijen Onaran, Gründerin Global Digital Women und Start-up Affairs, gab den Teilnehmerinnen mit auf den Weg: „Die Digitalisierung bietet uns eine Chance, die eigenen Fähigkeiten und die eigene Person sichtbar zu machen.“