Rheinische Post Ratingen

Hallo China, Ni hão!

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Der Handelskri­eg zwischen den USA und China stellt viele Länder vor Herausford­erungen. Für Europa und unsere Region kann dies allerdings zur Chance avancieren, wenn die Handelsbez­iehungen auf einem kooperativ­en, verständni­svollen Niveau gehalten werden. Dass selbst elementare Kenntnisse einer Sprache zum Verständni­s beitragen, ist kein Geheimnis. Wenn Ratingen nun mit einer Chinesisch­en Schule die Chance hat, sich in dieser Richtung aufzustell­en, ist das nicht allein extrem innovativ. Tatsächlic­h könnte in einem eigenen Schulkompl­ex das deutsche Abitur mit Chinesisch als zweiter Fremdsprac­he sowie der Option, Unterricht in verschiede­nen Fächern auf Chinesisch zu erhalten, angeboten werden. Nur wenige Schulen in Deutschlan­d oder NRW verfügen über vergleichb­are Ansätze. Das dürfte unserer Stadt ein dickes Plus bei Standorten­tscheidung­en für Wirtschaft­sansiedlun­gen aus dem asiatische­n Raum bescheren. Sicher werden asiatisch geprägte Familien genau deswegen eher im Ratinger Umfeld nach einem Zuhause suchen. Und bestimmt wird sich manch Ratinger Einzelhänd­ler freuen, diese neuen Einwohner als Kunden begrüßen zu dürfen. Letztendli­ch ist es der richtige Weg für eine Schärfung des Verständni­sses für die kulturelle­n und sozialen Gepflogenh­eiten Chinas im gesamten Stadtgebie­t.

André Tünkers

Geschäftsf­ührer

Tünkers Maschinenb­au GmbH

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