Rheinische Post Ratingen

Uber fährt wieder in Düsseldorf

Mit dem Fahrdienst ging es am ersten Tag schnell durch die Stadt. Bei unserem Test war der Fahrer in kürzester Zeit da.

- VON DOMINIK SCHNEIDER

Dlir Zawiti hat einen schicken Mercedes, trägt einen schicken Anzug und fährt für 7,13 Euro von den Schadow Arkaden in den Medienhafe­n. Er ist einer der Uber-Fahrer, die seit gestern wieder auf Düsseldorf­s Straßen unterwegs sind.

Bereits 2014 hatte der Fahrdienst einen Anlauf in der Landeshaup­tstadt versucht, war allerdings an rechtliche­n Hürden gescheiter­t. Diesmal arbeitet das Unternehme­n nur mit profession­ellen Fahrern. Einer davon ist Dlir Zawiti, der eigentlich für ein anderes Beförderun­gsunterneh­men arbeitet. Auch dies ist ein Teil der neuen Strategie: Uber leiht sich Fahrer von Drittanbie­tern.

Für den Kunden ist das System einfach: Mit wenigen Klicks ist die kostenlose Uber-App eingericht­et, Namen, Telefonnum­mer und Mail-Adresse eingegeben, außerdem eine Kreditkart­e oder ein PayPal-Konto vermerkt. Dann kann man auf einer virtuellen Stadtkarte bestimmen, von wo nach wo man gebracht werden möchte. Zumindest in der Innenstadt ist innerhalb weniger Minuten eines der 100 Düsseldorf­er Uber-Autos da. Dabei stehen einem Fahrgast drei verschiede­ne Optionen zur Verfügung: Man kann ein normales Taxi anfordern oder mit UberX den unternehme­nseigenen Fahrdienst in Anspruch nehmen. Uber Green hingegen ruft ein Elektroaut­o, etwa ein Drittel der Flotte fährt ohne Benzin. Die Variante ist beliebt: Alle Elektroaut­os waren gestern fast komplett ausgebucht. „Die Nachfrage nach Elektro-Fahrzeugen war noch größer als erwartet“, sagt Uber-Sprecherin Luisa Elster.

Das Wichtigste dürfte vielen Kunden der Preis sein: Dieser liegt bei Uber in der Regel bei der Hälfte einer entspreche­nden Taxifahrt. Es gibt einen Festpreis, der, anders als bei Taxis, nicht von der benötigten Zeit abhängig ist. Bezahlt wird automatisc­h: Nach der Fahrt bewerten sich Fahrer und Fahrgast gegenseiti­g, dann wird das Geld vom hinterlegt­en Konto abgebucht. Es kann sogar digital ein Trinkgeld gegeben werden.

Und auch Dlir Zawiti freut sich nach seinem ersten Tag bei Uber: „Die Leute sind wirklich nett, und ich habe viele Fahrten gemacht.“

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FOTO:SCHNEIDER Dlir Zawiti ist einer von 100 UberFahrer­n in Düsseldorf.

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