Dieser Flashmob ist die coolste Seniorendisco der Stadt
Das Schönste am Alter ist wahrscheinlich die Freiheit, zu tun und zu lassen, was man will – gepaart mit der Weisheit, was man tun oder besser lassen sollte. Sich drum scheren, was andere denken? Lassen! Spaß haben? Tun! Auf dem Heinrich-Heine-Platz tanzen, mit bunten Mützen, Cheerleader-Pompons, Blumenkränzen, mitten am Tag, vor aller Augen? Tun, unbedingt! So wie beim dritten Senioren-Flashmob am Montagvormittag.
„Ist ja fast schon wie Karneval hier“, entfuhr es Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, der in seiner Funktion als Sportdezernent erschienen war und trotz Mantels etwas fröstelte – während die knapp hundert tanzenden Damen und (einige wenige) Herren im geschätzten Alter zwischen knapp 60 und Paarundneunzig bald erhitzt Schals, Mützen oder sogar Mäntel von sich warfen.
Hintzsche machte dann auch nicht viele Worte, bevor es mit dem nächsten Tänzchen – einer hawaiianisch angehauchten Vorstellung der „Golden Hula Girls“– weiterging; er verkündete nur, die Stadt werde die Senioren-Flashmobs weiter unterstützen.
Getanzt wurde übrigens nicht zu Folklore oder Schlagern, sondern zu hochmoderner Popmusik. Eine Tanzlehrerin zeigte zur Orientierung eine Choreografie, der man folgen konnte, aber nicht musste. Viele der Tänzer waren geübt, weil sie sich regelmäßig in den Gruppen des Bundesverbands Seniorentanz treffen. „Wer zu uns kommt, trifft andere Menschen, bleibt aktiv“, sagt die stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands, Lia Borgmann (62), die in der ersten Reihe mittanzte. „Außerdem ist Tanzen eine sehr gute Sturzprophylaxe – und die Choreographien sind ein wunderbares Gedächtnistraining.“Termine für den Erlebnistanz: bit.ly/2xZSnRc
Ein Video finden Sie unter www. rp-online.de/duesseldorf