Rheinische Post Ratingen

Wolfsburg beendet Traumserie der DEG

Zweimal gehen die Düsseldorf­er Eishockey-Profis in Führung, doch am Ende steht eine 3:4-Niederlage. Es ist die erste des achtmalige­n Meisters nach zuvor sieben Siegen in sieben Saisonspie­len.

- VON CARLOS GRECO

Die DEG kann doch noch verlieren und muss sich die erste Saisonnied­erlage bei den Grizzlys Wolfsburg vor allem selbst ankreiden. Lange waren die Rot-Gelben bei der 3:4 (1:0, 1:1, 1:3)-Pleite vor 2542 Zuschauern tonangeben­d, verloren im letzten Drittel jedoch den Faden. Der Schlussspu­rt kam dann zu spät, und so riss die Siegesseri­e in der Deutschen Eishockey Liga.

Gemäß einer alten Sportlerwe­isheit baut man ein siegreiche­s Team nicht um. Erst recht nicht, wenn eine Serie von sieben Erfolgen in sieben Spielen zu Buche steht. Trainer Kreis war jedoch zu einer kleinen Korrektur gezwungen, da Manuel Strodel mit einer Schulterve­rletzung aus dem Berlin-Spiel am Dienstag (5:1) lange ausfallen wird. So rückte Christian Kretschman­n ins Team, der so sein Saisondebü­t feierte.

Torhüter Mathias Niederberg­er kehrte hingegen ins Team zurück. Nachdem der Goalie die ersten vier Partien der Saison herausrage­nd gehalten hatte, präsentier­te sich Fredrik Wentzel zuletzt stark, so dass Kreis auf der Schlüsselp­osition nur wenige Sorgen haben dürfte.

Am Freitagabe­nd entschied sich Kreis für Niederberg­er. Und der Keeper machte seine Sache im ersten Durchgang direkt wieder ordentlich. Sein Gegenüber Jerry Kuhn zunächst allerdings auch, und so blieb das Tor von Leon Niederberg­er zur 1:0-Führung in der 19. Minute das einzige bis zur ersten Pause. Sturmkolle­ge Stefan Reiter hatte sich an der Bande gegen zwei Gegenspiel­er durchgeset­zt und Niederberg­er den freien Puck gedankensc­hnell aufgenomme­n, ehe er vor das Tor zog und Kuhn überlistet­e.

Nach der Pause blieben die Düsseldorf­er das spielbesti­mmende Team. Die Wolfsburge­r, die im Vergleich zu den Rot-Gelben mit bis dato nur vier Punkten überrasche­nd schlecht in die Spielzeit gestartet DEG: M. Niederberg­er (Wentzel) – Köppchen, Picard; Ebner, McKiernan; Nowak, Marshall; Huß – Gogulla, Barta, Descheneau; Ridderwall, Olimb, Henrion; Reiter, Buzas, Pimm; L.Niederberg­er, Kretschman­n, Laub.

Tore: 0:1 (18:20) L.Niederberg­er (Reiter, Köppchen), 1:1 (28:02) Sparre (Machaczek, Bergman), 1:2 (28:32) Henrion (Ridderwall, Olimb), 2:2 (41:56) Weiß (Valentin, Bergman), 3:2 (46:57) Likens (Weiß; 5-4), 4:2 (53:35) Fauser (Dehner, Sparre), 4:3 (54:36) Barta (McKiernan, Descheneau; 5-4). waren, fanden keine Mittel gegen die gut stehende Defensive der Rheinlände­r. Und als die Grizzlys quasi aus dem Nichts dennoch ausglichen (29. Sparre), antwortete John Henrion nur 30 Sekunden später.

Ein ganz anderes Bild dann im letzten Drittel, als die Niedersach­sen nach dem 2:2 durch Alexander Weiß erst Oberwasser bekamen und Jeffrey Likens in Überzahl die 3:2-Führung besorgte. Erst als auch noch Gerrit Fauser traf, legte die DEG den Schalter nochmal um. Doch der Anschlusst­reffer von Alexander Barta reichte nicht mehr, da der Ausgleich zwar fiel, jedoch erst Augenblick­e nach der Schlusssir­ene. Schon am Sonntag geht es weiter – um 16.30 Uhr im Dome gegen die Krefeld Pinguine.

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FOTO: BIRGIT HÄFNER DEG-Stürmer Leon Niederberg­er (gelbes Trikot) erzielt gegen die Wolfsburge­r Jerry Kuhn und Cole Cassels (von links) sein drittes Saisontor zur 1:0-Führung.

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