US-Chefdiplomat besucht Niederberger Gymnasium
WÜLFRATH Im städtischen Gymnasium wehte an diesem Tag das Sternenbanner. Richard Grenell, US-Botschafter und damit höchster Repräsentant der Vereinigten Staaten in Deutschland, war zu Besuch in der Kalkstadt. Er folgte der Einladung des Bundestagsabgeordneten Peter Beyer (CDU), der in der Bundesregierung als Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit verantwortlich ist.
Gut fünf Stunden nahm sich der US-Chefdiplomat für eine Tour durch den Kreis, die ihn auch nach Ratingen und Heiligenhaus führte. Los ging es am Morgen mit dem Besuch des Wülfrather Gymnasiums. Dabei habe sich Grenell auch „offen für die Sorgen der jungen Leute gezeigt“, sagte Beyer. Der Botschafter betonte, dass er beide Länder als ein Team mit vielen gleichen Zielen sehe. So verstehe er seine Rolle auch als Brückenbauer über den Atlantik hinweg. Den Schülern erzählte er von seiner Zeit bei den Vereinten Nationen in New York, deren Sprecher er acht Jahre lang war. Er beantwortete aber auch Fragen zu seinem Heimatland und diskutierte mit den Jugendlichen. Anschließend ging es weiter zu einem Besuch der Firma IMS Messsysteme in Heiligenhaus und zu einem Gespräch mit Unternehmern auf Schloss Linnep in Ratingen. „Mir war es wichtig, vor allem familien- und inhabergeführten Unternehmen die Chance zum Austausch zu geben“, erklärte Beyer, „denn diese Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, die auch direkt vom Amerika-Geschäft abhängen.“
In den Gesprächen sei deutlich geworden, dass es bei kritischen Worten auf beiden Seiten doch auch viele gemeinsame Ziele gebe, so das Fazit