Forscher prüfen die Geschichten über Yetis
Die Menschen im Himalaya-Gebirge erzählen sich Geschichten von zotteligen Schneemenschen, den Yetis. Wissenschaftler sind den Sagen nachgegangen.
Mein Lieblingswitz
Auf der Wiese sagt ein Schaf zum Rasenmäher: „Mäh!“Sagt der Rasenmäher: „Du hast mir gar nichts zu befehlen!“ Hanna (8) aus Hamburg, zu Besuch in Ratingen
In den Bergen, zwischen Schnee und Eis, leben die Yetis. Sie sind riesig, tragen weißes Fell und zwei Hörner. Und sie lieben es zu singen. So stellt die Yetis zumindest der Zeichentrickfilm „Smallfoot“dar, der am 11. Oktober in die Kinos kommt.
Doch nicht die Filmemacher haben sich ein Wesen namens Yeti ausgedacht. Märchen von solchen Riesen-Schneemenschen erzählen sich die Leute in vielen Gebirgen der Welt. Im Himalaya in Asien gibt es Geschichten vom einem, der Rinder und Menschen frisst. Auch in Russland und Nordamerika werden ähnliche Sagen erzählt.
Wissenschaftler wollten deshalb prüfen: Ist an den Geschichten etwas dran? Gibt es tatsächlich solche Schneemenschen? Um das herauszufinden, sammelten die Forscher Haare, Knochen, Zähne und andere Dinge, die von Yetis stammen sollen. Im Labor untersuchten die Wissenschaftler die DNA dieser Funde. Die DNA enthält alle Erbinformationen des Körpers. Sie ist so etwas wie der Bauplan eines Lebewesens. Dabei stellten die Forscher fest: Alle Funde sind entweder von Asiatischen Schwarzbären, Himalaya-Braunbären oder Tibetischen Braunbären. Nur ein Fund stammte nicht von einem Bär, sondern von einem Hund. Warum aber dachten sich Menschen Geschichten von Schneeriesen aus? Der Brauchtums-Forscher Manfred Becker-Huberti sagt: „Dinge, die den Menschen Angst machten, haben sie in die Gestalt eines Menschen umgeformt. So konnten sie der Angst ein Gesicht geben, und das waren dann die Riesen oder Hexen.“Fürchteten sie sich zum Beispiel vor Kälte und Schnee, dachten sie sich eine Figur aus, die damit fertig wird: der Schneemensch. dpa