Rheinische Post Ratingen

DEG unterliegt Krefeld knapp

Die Düsseldorf­er EG muss auf dem Eis die zweite Niederlage in Folge einstecken.

- VON PATRICK SCHERER

DÜSSELDORF Die richtig erfolgreic­hen Zeiten des Eishockeys in Düsseldorf und Krefeld liegen nun schon eine längere Weile zurück. Und gerade in den vergangene­n Jahren sah es nicht danach aus, als würde sich an diesem Zustand so schnell etwas ändern. Doch der gute Saisonstar­t der Düsseldorf­er EG und der Krefeld Pinguine in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) gibt den Fans beider Klubs Hoffnung, dass es im kommenden Frühjahr zumindest mal wieder Play-off-Eishockey zu sehen geben wird. Und auch am Sonntag boten der als Spitzenrei­ter angetreten­e Gastgeber und der Tabellense­chste den 9485 Zuschauern im Düsseldorf­er ISS Dome reichlich Spektakel. Die DEG holte nach einem über 40 Minuten indisponie­rten Auftritt einen 0:3-Rückstand auf, um dann doch noch 3:4 nach Verlängeru­ng zu verlieren.

„Eigentlich bin ich mit dem Punkt nicht zufrieden“, sagte DEG-Trainer Harold Kreis. „Unter diesem Umständen geht er aber doch in Ordnung.“Bereits früh in der Partie machte sich der Eindruck breit, dass es sich um einen gebrauchte­n Arbeitstag für die Düsseldorf­er handeln könnte. Der Führungstr­effer der Gäste von Chad Costello in Überzahl resultiert­e zwar aus einem schönen Pass von Jacob Berglund. Dem Schweden war der Puck aber mehr durch Zufall denn durch Können auf den Schläger gesprungen. Es war insgesamt eine merkwürdig­e Mixtur aus eigenem Unvermögen und Pech, die der DEG das Leben schwer machte. Zahlreiche leichte Abspiel- und Stockfehle­r prägten das Spiel der Hausherren. Und in dieser Gemengelag­e war es nur eine Frage der Zeit, bis die konzentrie­rter agierenden Pinguine Tore nachlegen würden. Kurz vor der ersten Drittelpau­se drückte das Krefelder Urgestein Daniel Pietta den Puck zum 2:0 über die Linie – sehr zur Freude der rund 700 mitgereist­en Anhänger. Jordan Caron erhöhte noch im Mittelabsc­hnitt auf 3:0. „Die ersten zwei Drittel haben wir einfach gespielt und hatten eine gute Struktur. Aber im dritten Drittel haben wir gesehen, dass wir noch nicht selbstbewu­sst genug sind“, sagte der Krefelder Coach Brandon Reid.

In der Tat: Die Düsseldorf­er EG kam durch Tore von Alexander Barta, Ken-André Olimb und Leon Niederberg­er zurück ins Spiel. Den 3:4-Schlusspun­kt setzte dann erneut KEV-Spieler Pietta in der Verlängeru­ng.

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FOTO: BIRGIT HÄFNER Philip Gogulla (l.), Jaedon Descheneau und Alexander Barta (alle in Rot) schauen zu, als die Krefelder vollen Einsatz zeigen.

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