Rheinische Post Ratingen

Rückkehrer führt den TVR zum Sieg

Metelmann spielte zum ersten Mal in dieser Saison und stabilisie­rte den Handball-Verbandsli­gisten.

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RATINGEN (wm) Endlich ist Moritz Metelmann wieder dabei, der Drehund Angelpunkt des TV Ratingen. Und endlich läuft es wieder beim Handball-Verbandsli­gisten, der mit drei Niederlage­n in die Saison startete. Im Heimspiel gegen den Nachbarn SV Kettwig zeigten die Grün-Weißen eine Klasseleis­tung, sie siegten 33:28 (15:12) und 230 Zuschauer standen wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft.

Metelmann hatte ein halbes Jahr kein Punktspiel mehr bestritten, aber gegen die Kettwiger glänzte er. Endlich stand durch ihn die Abwehr sicher, wurde aus dem Rückraum Gefahr entwickelt und endlich wurden Angriffszü­ge vorgetrage­n, die sich kaum berechnen ließen. Marcus Otten, der TV-Boss: „Mit dem Moritz hätten wir niemals diese drei Spiele verloren und schon gar nicht bei der SG.“Und dann setzte Ron Czarnecki, der Außenstürm­er, noch einen drauf: „Wir sind eine launische Diva. Wir können gegen jeden 40 Tore werfen. Wenn wir aber nur 20 werfen, dann verlieren wir. Aber jetzt geht die Meistersch­aft erst richtig los.“

Eine ganz starke Leistung zeigte Torwart-Routinier Tim Pawlik. Der 32-Jährige hielt allein im ersten Durchgang 13 Bälle, und dann noch einmal sieben. Auf Marco Sobotta musste Trainer Andreas Linke deshalb nicht zurückgrei­fen. Zudem zeigten die Beckmann-Brüder, wie wertvoll sie immer noch sind. Und das seit einem guten Jahrzehnt. Tristan, 30 Jahre alt, stand Metelmann kaum nach und Max, der zwei Jahre ältere Bruder, bestach am Kreis. Kamen die Zuspiele halbwegs exakt auf ihn, dann klingelte es.

Dabei vermuteten schon früh einige Skeptiker, dass sich eine vierte Auftaktnie­derlage anbahnt. Denn bei 0:3 und 1:5 verlief die Startphase keineswegs nach Wunsch. Bei 4:6 sorgten die Beckmann-Brüder für den ersten Ausgleich und die erste Führung mit 7:6. Das war schon der Knackpunkt. Die Ratinger steigerten sich, Kettwig wusste keine Antwort und nach 48 Minuten bahnte sich bei 28:20, wieder traf Tristan Beckmann, ein Kantersieg an. Aber das wusste die Gäste zu verhindern. Ratingens Trainer Andreas Linke: „Metelmann fehlte uns bisher an allen Ecken und Enden. Jetzt sind wir erst einmal raus aus den Keller und diesen Schwung wollen wir auch in die nächsten Spiele mitnehmen.“

TVR: Pawlik, Sobotta - Metelmann 10, Kötter, Florian Heimes 2, Benny Heimes, Szonn 2, Abs, Schweinsbe­rg 2, Tristan Beckmann 9/3, Max Beckmann 4, Czarnecki 1, Friedrich, Schmidt 2.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Tristan Beckmann war mit neun Treffern zweitbeste­r Torschütze der Ratinger – nach Moritz Metelmann

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